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Projektstart zur
Grundwasserabsenkung im Chemiepark Bitterfeld
Wernicke: Chemiestandort soll langfristig gesichert werden
25.04.2007, Magdeburg – 33
- Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.:
033/07
Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 033/07
Magdeburg, den 25. April 2007
Projektstart zur
Grundwasserabsenkung im Chemiepark Bitterfeld
Wernicke: Chemiestandort soll langfristig gesichert werden
Der Chemiepark Bitterfeld soll bis zum ersten Quartal 2009
großräumig vor Gefährdungen durch den Wiederanstieg des Grundwassers geschützt
werden. Dazu hat Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke heute in
Bitterfeld den Startschuss für ein insgesamt 26 Mio. Euro umfassendes
Sanierungsprojekt gegeben.
Wernicke: ¿Einer der wichtigsten deutschen Chemiestandorte
soll langfristig erhalten werden, um die Firmenansiedlungen zu sichern und
weitere zu ermöglichen.¿ Die Ministerin betonte, dass der gesamte Grundwasserhaushalt
am Standort des Chemieparks Bitterfeld in besonderer Weise durch den ehemaligen
Bergbaus beeinflusst wird. Die Einstellung des Bergbaus führte zu einem
großräumigen Anstieg des Grundwassers. Das hat auch Folgen für den Chemiepark
Bitterfeld. Diese sollen durch das Sanierungsprojekt verhindert werden, so die
Ministerin. Wernicke: ¿Erneut ist es gelungen, einen Konsens zwischen der
Beseitigung bergbaulicher Folgen, der Altlastensanierung und der
wirtschaftlichen Entwicklung zu finden.¿
Dazu ist zwischen der PD ChemiePark Bitterfeld-Wolfen
GmbH, der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
(LMBV) und der Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes
Sachsen-Anhalt eine Finanzierungsvereinbarung getroffen worden. Von den 26 Mio.
Euro Gesamtkosten entfallen etwa 50 Prozent auf Investitions- und 50 Prozent
auf Betriebskosten. Die PD ChemiePark Bitterfeld-Wolfen GmbH beteiligt sich mit
bis zu 5,7 Mio. Euro und die LMBV mit 3,9 Mio. Euro an der Finanzierung. Kosten
von bis zu 16 Mio. Euro werden durch die Landesanstalt für
Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt übernommen. Die Vereinbarung
ermöglicht es, dass in den kommenden zwei Jahren großräumige Maßnahmen zur
Grundwasserabsenkung (Anstromsicherung), lokale Maßnahmen zur Reduzierung der
Grundwasserstände (lokale Hebungsmaßnahmen), Maßnahmen zur Reduzierung der
Grundwasser-Neubildung (z.B. Flächenversiegelung, Wasserhaushaltsschichten) und
bauliche Maßnahmen (z.B. Kellerverfüllungen, Auftriebssicherungen für Leitungen,
Spundung oder Abdichtung) durchgeführt werden können.
Im Bitterfelder Chemiepark haben sich nach der Wende
bisher rund 360 Unternehmen auf einer Gesamtfläche von 1.200 Hektar
angesiedelt. In den Unternehmen sind mehr als 11.000 Mitarbeiter beschäftigt.
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