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Erfolgreiche Konferenz der
Justiz-Staatssekretäre
25.04.2007, Magdeburg – 26
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 026/07
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 026/07
Magdeburg, den 20. April 2007
Erfolgreiche Konferenz der
Justiz-Staatssekretäre
Magdeburg (MJ). Zwei Tage lang haben die Staatssekretäre und Staatssekretärinnen
der Justizministerien der Länder und des Bundes in Magdeburg beraten. Sachsen-Anhalt
war erstmals Gastgeber des Treffens, das traditionell dem Meinungs- und
Erfahrungsaustausch dient. ¿Eine erfolgreiche Konferenz¿, bilanzierte
Sachsen-Anhalts Justiz-Staatssekretär Burkhard Lischka zum Abschluss. Themen
unter anderem: die Pläne zu einem neuen gerichtlichen Verfahren zum
Vaterschaftstest sowie die Länder-Forderung, im Rahmen eines Gesetzes zur
Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements die Aufwandsentschädigung für
ehrenamtliche Betreuer steuerfrei zu stellen.
Vaterschafts-Feststellung: Im Bundesrat liegen
Regelungsvorschläge aus den Ländern vor, parallel hat Bundesjustizministerin
Brigitte Zypries im März Eckpunkte für einen Gesetzentwurf vorgestellt. Darin
wird Männern, die Zweifel an ihrer Vaterschaft haben, ein gesetzlicher Anspruch
auf einen Abstammungstest eingeräumt. Heimliche Gentests bleiben verboten - ob
sie künftig unter Strafe stehen sollten, ist auf Länderebene strittig.
Sachsen-Anhalts Justiz-Staatssekretär Burkhard Lischka: ¿Wir brauchen eine
schnelle Lösung, aber keinen Schnellschuss. Die Interessen von Vater, Mutter
und Kind müssen umfänglich abgewogen werden.¿
Ehrenamtliche Betreuung: Ehrenamtliche Betreuer betreuen
Personen, die z.B. aufgrund einer psychischen Krankheit oder eine Behinderung
nicht in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln. Die Länder
setzen sich dafür ein, die Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Betreuer von
derzeit 323 Euro pro Jahr und Betreuung in voller Höhe steuerfrei zu stellen.
Staatssekretär Burkhard Lischka: ¿Ziel der Länder ist, die ehrenamtliche
Betreuung zu stärken. Wo sich keine ehreamtlichen Betreuer finden, werden
Berufsbetreuer eingesetzt. Das ist für den Staat deutlich kostspieliger.¿ In
Sachsen-Anhalt kletterten die Kosten für Betreuung von über 20 Mio. Euro im
Jahre 2005 auf über 24 Mio. im vergangen Jahr.
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