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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Gemeinsame Pressemitteilung
Ministerium / Agentur für Arbeit
Qualitätssiegel für das Projekt Bürgerarbeit

20.04.2007, Magdeburg – 56

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 056/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 056/07

 

 

 

Magdeburg, den 20. April 2007

 

 

 

Gemeinsame Pressemitteilung

Ministerium / Agentur für Arbeit

Qualitätssiegel für das Projekt Bürgerarbeit

 

 

 

 

 

Das Projekt Bürgerarbeit, wie es in den beiden

Kommunen Sachsen-Anhalts Bad Schmiedeberg und Barleben praktiziert wird,

entspricht dem Qualitätsstandard, der von den Initiatoren an ein arbeitsmarktpolitisches

Instrument gestellt wird. Das Fordern und Fördern arbeitsloser Menschen mit dem

Ziel, so schnell wie möglich wieder im Berufsleben Fuß fassen zu können, sowie

die Finanzierung von Arbeit statt von Arbeitslosigkeit sind Grundanliegen des

Konzeptes.

 

 

 

¿Das Qualitätssiegel ist ein weiterer Schritt, um

die gesetzlichen Voraussetzungen für eine breite Anwendung von Bürgerarbeit

schaffen zu können¿, erklärt der Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes

Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff.

 

 

 

¿Mit diesem Qualitätssiegel werden auch angebliche

Nachnutzer des Modells in die Schranken gewiesen, die zwar vorgeben, Bürgerarbeit

eingeführt zu haben, sich in Wirklichkeit aber weit weg von unserem

Gesamtkonzept bewegen¿, betont Rainer

Bomba, Geschäftsführer SGB II der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen

der Bundesagentur für Arbeit.  

 

 

 

Ab Juli 2007 wird die thüringische Stadt Schmölln

Bürgerarbeit erproben. Und etwa zeitgleich folgen die Orte Hecklingen, Kelbra

und Gerbstedt im Landkreis Sangerhausen von Sachsen-Anhalt, teilen die

Initiatoren des Projektes mit.

 

 

 

Bürgerarbeit ist ein gemeinsames Projekt der

Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und des

Landes Sachsen- Anhalt. Arbeitslose Menschen, die selbst bei guter

Konjunkturlage keinerlei Chancen am ersten Arbeitsmarkt haben, werden im

gemeinnützigen Bereich sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

 

 

 

Ein Markenzeichen dieses Modells ist seine Vierstufigkeit ,

wodurch die intensive Betreuung aller arbeitslosen Menschen einer Kommune

realisiert wird.

 

 

 

Zunächst werden alle arbeitslosen Menschen einer

Kommune zum Beratungsgespräch in die Agentur für Arbeit oder beim SGB II-Träger

eingeladen. In dieser 1. Stufe wird geprüft, welche Chancen diese

Menschen am ersten Arbeitsmarkt haben. In der 2. Stufe werden jene

Arbeitnehmer, die auf verfügbare Stellen passen, so schnell wie möglich

vermittelt. Personen mit Qualifizierungsdefiziten erhalten im Rahmen der 3.

Stufe z. B. einen Bildungsgutschein, nehmen an einer Trainingsmaßnahme teil

oder werden auf andere Weise gefördert. Erst wenn all diese Aktivitäten nicht

zum Ziel führen, wird in einer 4. Stufe Bürgerarbeit angeboten.

 

 

 

Die Beschäftigungsfelder für Bürgerarbeiter sind

Bestandteil des Qualitätssiegels und werden nach strengstem Maßstab ausgewählt.

Arbeitsplätze im Handwerk, in der Industrie oder im Dienstleistungsgewerbe sind

nicht gefährdet. Es geht um sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen in

gemeinnützigen Bereichen wie Vereine, Kirche, außerschulische Angebote oder

Seniorenbetreuung, die aufgrund fehlender Haushaltsmittel in einer Kommune

nicht erbracht werden können und im öffentlichen Interesse liegen, aber ohne

diese Förderung von den Kommunen nicht erbracht werden können.

 

 

 

Erstmals in der Fläche erprobt wird das Konzept

Bürgerarbeit seit Herbst vergangenen Jahres in Bad Schmiedeberg. Dort haben 106

Personen ihre Arbeit in gemeinnützigen Bereichen aufgenommen. Die

Arbeitslosenquote der Kleinstadt konnte von September 2006 bis März 2007 von

15,6% auf 5,7% reduziert werden. Dieses Projekt wird durch ein unabhängiges

Institut, und zwar das Zentrum für Sozialforschung Halle, in einer

Langzeitstudie wissenschaftlich begleitet.

 

 

 

Seit Jahresbeginn testet die Gemeinde Barleben im

Ohrekreis Bürgerarbeit. Hier haben bisher 48 Personen ihre Arbeit in gemeinnützigen

Einrichtungen aufgenommen. Die Arbeitslosenquote des Ortes konnte von Januar

bis März 2007 von 8,6% auf 3,8% reduziert werden.

 

 

 

www.buergerarbeit-info.de

 

 

 

 

 

Impressum:

 

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Pressestelle

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39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567 - 43 16

Fax: (0391) 567 - 44 43

Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

 

 

 

 

 

 

 

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