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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Ministerin Kuppe: Bund darf sich
bei Mitfinanzierung der Kinderbetreuung nicht auf Investitionen beschränken

19.04.2007, Magdeburg – 38

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

038/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 038/07

 

 

 

Magdeburg, den 19. April 2007

 

 

 

Ministerin Kuppe: Bund darf sich

bei Mitfinanzierung der Kinderbetreuung nicht auf Investitionen beschränken

 

Sachsen-Anhalt hat seit 1991 mehr als 3,5

Milliarden Euro aus der Landeskasse für die Kinderbetreuung ausgegeben. Darauf

hat Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe am Donnerstag hingewiesen. Kuppe, die

im Landkreis Merseburg-Querfurt auf KiTa-Tour war, sprach von ¿gut angelegtem

Geld im Interesse der Zukunftsfähigkeit des Landes¿. Die Ministerin sagte:

¿Kinderbetreuung und frühkindliche Bildung sind ein gutes Aushängeschild für

Sachsen-Anhalt. Mit  einem Rechtsanspruch

auf Betreuung und Frühförderung von der Geburt an beschreibt Sachsen-Anhalt den

bundesweit größten Rahmen. Investitionen in Kinder sind Investitionen in die

Zukunft. Land und Kommunen, die die Kinderbetreuung ebenso mitfinanzieren, sind

ihrer Verantwortung gegenüber Kindern und Familien gerecht geworden.¿

 

Kuppe bekräftigte ihre Forderung an den

Bund nach einem ¿schlüssigen und gerechten Finanzierungskonzept zur

Qualifizierung der Kinderbetreuung und frühkindlichen Bildung in Deutschland¿.

Die Zusage des Bundes dürfe sich auch nicht allein auf nötige Investitionen zum

Bau von neuen Gebäuden beschränken. Kuppe: ¿Kinderbetreuung ist weitaus mehr

als ein hübsches Gebäude. Kinderbetreuung ist vielmehr die tagtägliche

Förderung, Bildung und Erziehung der anvertrauten Kinder in den Einrichtungen ¿

und das jedes Jahr neu. Das erfordert ein stetiges Finanzengagement über eine Einmalinvestition

in Gebäude hinaus.¿

 

Kuppe geht davon aus, dass Bundesministerin

Ursula von der Leyen diesen ganzheitlichen Förderansatz zugrunde gelegt hat als

sie den Ländern Anfang April eine Mitfinanzierung des Bundes in Aussicht  gestellt hat. Kuppe: ¿Wenn dem so ist,

erübrigt sich auch jede Ost-West-Diskussion. Jährliche Unterhaltungskosten

haben alle ¿ jene Länder mit höheren Betreuungsquoten gar in noch größerem

Umfang als solche Länder, die ihr Betreuungssystem erst noch aufbauen.¿

 

Von den rund 3,5 Milliarden Euro

Landesaufwendung für die Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt seit 1991 sind 145

Millionen Euro (rund 0,41 Prozent) als Zuschüsse für Gebäudeinvestitionen

geflossen. Der weitaus größere Anteil ging somit in die direkte Betreuung und

Förderung der Kinder. Allein in diesem Jahr wendet das Land laut Haushaltsplan

136 Millionen Euro für die Kinderbetreuung auf. Pro betreutem Kind zahlt das

Land pro Monat gut 100 Euro (im Jahr sind das etwa 1.200 Euro pro Kind). Die

Landkreise und kreisfreien Städte packen laut Gesetz noch einmal gut die Hälfte

vom Landesbetrag (53 Prozent) drauf.

 

Im Rahmen ihrer KiTa-Tour besuchte Ministerin

Kuppe in Merseburg die Kindertagesstätte ¿Spatzennest¿ und war Gast der

Einweihung eines Mehrgenerationenhauses. Das Projekt des Vereins Arbeit und

Leben im Rahmen eines Bundesprogramms will eine Brücke zwischen Alt und Jung

schlagen. Dazu wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem Verein und einer

Kindertagesstätte geschlossen.

 

Ein weiterer Höhepunkt des Besuchstages sollten

die Begegnungen in der Kneipp- und Naturkindertagesstätte ¿Gänseblümchen¿ in

Mücheln im Geiseltal werden. Um Kinder- und Familienfreundlichkeit ging es auch

bei den Gesprächen der Ministerin in Leuna im Servicebüro der InfraLeuna GmbH.

Das Servicebüro hilft Beschäftigten am Chemiestandort Leuna bei der Wahl des

Kinderbetreuungsplatzes, gibt Ratschläge zum Mutterschutz oder berät

Jugendliche bei der Berufswahl.

 

Am Nachmittag zeichnet die Ministerin in

Braunsbedra im Namen des Ministerpräsidenten 

Heidemarie Werner mit der Ehrennadel des Landes aus. Damit wird das vielfältige

ehrenamtliche Engagement von Frau Werner gewürdigt, die sich vor allem für die

Stärkung der Frauenrechte und die Integration behinderter Menschen stark macht.

 

 

 

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