Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 077/07

Ministerium des Innern -

Pressemitteilung Nr.: 077/07

Magdeburg, den 29. März 2007

Länderübergreifende Großkontrolle des

gewerblichen Personen- und Güterverkehrs

- 785 Verstöße festgestellt

- Innenminister Holger Hövelmann: Wer auf

unseren Straßen unterwegs ist, muss mit Kontrollen rechnen

Am

gestrigen Mittwoch, dem 28. März, beteiligte sich das Land Sachsen-Anhalt an

einer insgesamt neun Bundesländer umfas­senden Großkontrolle des gewerblichen

Personen- und Güter­verkehrs. Beteiligt waren daran neben Sachsen-Anhalt

Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersach­sen, Schleswig-Holstein

und Thüringen sowie die Hansestädte Hamburg und Bremen.

Die

landesweit 196 eingesetzten Kontrollbeamten konzentrier­ten sich dabei auf die

Einhaltung der Sozialvorschriften, wie Ruhe- und Lenkzeiten, die ordnungsgemäße

Funktionsweise der in den Fahrzeugen eingebauten Kontrollgeräte, die La­dungssicherung,

den technischen Zustand und die Einhaltung der zugelassenen Geschwindigkeiten.

Innerhalb

der 24 Stunden dauernden Aktion wurden an insge­samt 69 verschiedenen

Kontrollorten 802 Fahrzeuge kontrol­liert, dazu zählten neben LKW und

Sattelkraftfahrzeugen auch Gefahrguttransporte und Busse. Von allen überprüften

Fahr­zeugen gab es immerhin an 46 Prozent der Fahrzeuge Bean­standungen, die

meisten davon wegen zu langer Lenkzeit oder zu kurzen Pausen. Bei 68 Fahrzeugen

war die Ladung unzurei­chend oder gar nicht gesichert, 27 Fahrzeuge wiesen

techni­sche Mängel auf.

52

Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagt, weil sie

ihre erforderlichen Pausen machen mussten, ihre Ladung nicht ordnungsgemäß ge­sichert

war oder weil der Zustand des Fahrzeugs eine Weiterfahrt nicht zuließ. Ein Be­rufskraftfahrer

aus Dänemark saß ohne Unterbrechung insgesamt 15 Stunden und 44 Minuten hinter

dem Steuer seines LKW (Spitzenwert). Auch er musste sein Fahrzeug an Ort und

Stelle stehen lassen.

Insgesamt

ist positiv zu bewerten, dass bei den kontrollierten Gefahrgutfahrzeugen

lediglich 14 Beanstandungen erfolgten und bei der Kontrolle von Reisebussen nur

eine Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt wurde.

Innenminister

Holger Hövelmann, der sich gestern selbst an zwei Kontrollstellen ein Bild von

der Maßnahme machte, betonte, dass die Polizei auch künftig der Überwa­chung des

gewerblichen Güter- und Personenverkehrs eine hohe Beachtung schen­ken werde,

da insbesondere LKW und Bussen im Falle eines Verkehrsunfalls ein hohes

Gefahrenpotential haben, insbesondere mit Blick auf die möglichen schweren

Unfallfolgen. Hövelmann: ¿Sachsen-Anhalt ist ein Transitland. Jeder, der auf

unseren Straßen unterwegs ist, muss auch mit entsprechenden Kontrollen

rechnen.¿

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