Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
90,4% aller Schülerinnen und Schüler der
allgemein bildenden Schulen besuchen wertebildenden Unterricht
22.03.2007, Magdeburg – 68
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 068/07
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 068/07
Magdeburg, den 22. März 2007
90,4% aller Schülerinnen und Schüler der
allgemein bildenden Schulen besuchen wertebildenden Unterricht
Im Schuljahr 2006/07 konnte der erfreuliche
Trend fortgesetzt werden, dass das Angebot an Ethik- und Religionsunterricht an
den Schulen in Sachsen-Anhalt weiter gesteigert wurde.
¿Die neuesten statistischen Zahlen zum Ethik-
und Religionsunterricht belegen die erfolgreichen Anstrengungen der
Landesregierung, mehr Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden Schulen
in Sachsen-Anhalt an den Ethikunterricht und konfessionellen
Religionsunterricht heranzuführen¿, erklärte Kultusminister Prof. Dr.
Jan-Hendrik Olbertz. Der Minister betonte, dass die Angebotsbreite auch dem
Einsatz kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie dem Einsatz von
Lehrkräften an einer weiteren Schule neben ihrer Stammschule zu verdanken sei.
In der nächsten Zeit gehe es vor allem darum, den Anteil des Religionsunterrichtes
noch weiter zu erhöhen. Auch im Bereich der berufsbildenden Schulen sei eine
leichte Erhöhung des wertebildenden Unterrichts von 7,4% auf 12,3%
festzustellen. Die Steigerung falle jedoch aufgrund der Fachlehrkräftesituation
insgesamt geringer aus. Auch hier bedürfe es weiterer Anstrengungen der Landesregierung
und der Schulträger.
An den allgemein bildenden Schulen nehmen
nunmehr 90,4% aller Schülerinnen und Schüler am wertebildenden Unterricht teil,
das sind 3,9% mehr als im Vorjahr. Im Schuljahr 2002/03 waren es im Vergleich
noch 51,4%. An den Grundschulen beträgt der Anteil in diesem Schuljahr 99,7% (Ethik:
78,7%, evangelische Religion: 20,1%, katholische Religion: 1,0%) gegenüber 69,9%
im Schuljahr 2002/03.
Durchschnittlich nahmen 73,1% der
Schülerinnen und Schüler am Ethikunterricht teil, 16,2% am evangelischen
Religionsunterricht und 1,1% am katholischen Religionsunterricht.
178 öffentliche Schulen verfügen im Schuljahr
2006/07 über keine Stammlehrkräfte mit einer Lehrbefähigung für eines der drei
Fächer. Dass dennoch nur an 47 Schulen kein wertebildender Unterricht stattfindet,
ist dem dem Einsatz
kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie von Lehrkräften einer anderen
Schule zu verdanken.
Der höchste Anstieg ist bezüglich des
wertebildenden Unterrichts an den Sekundarschulen zu verzeichnen. Hier konnte
eine Steigerung von 40,3% im Schuljahr 2002/03 auf 92,6% im Schuljahr 2006/07
erreicht werden (Ethik: 83,2%, evangelische Religion: 9.0%, katholische
Religion: 0,4%)
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