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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Haseloff und Scherschinski stellen
detaillierte Pendler-Analyse vor/ Pendlersaldo seit 2002 nahezu stabil, starke
Pendlerströme zwischen Nachbarländern

20.03.2007, Magdeburg – 138

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 138/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 138/07

 

 

 

Magdeburg, den 20. März 2007

 

 

 

Haseloff und Scherschinski stellen

detaillierte Pendler-Analyse vor/ Pendlersaldo seit 2002 nahezu stabil, starke

Pendlerströme zwischen Nachbarländern

 

Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner

Haseloff und der Präsident des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt,

Manfred Scherschinski, haben in der heutigen Kabinettspressekonferenz über die

Pendlerzahlen 2006 informiert.

 

Danach pendelten zum Stichtag 30. Juni 2006 von den

803.364 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Wohnsitz in

Sachsen-Anhalt 127.472 Personen in andere Bundesländer. Das waren rund 6.000 Beschäftigte

bzw. rund 3.400 Auspendler mehr als am 30. Juni 2005. Andererseits kamen 48.877

Personen aus anderen Bundesländern und dem Ausland nach Sachsen-Anhalt zur

Arbeit, rund 2.200 mehr als am gleichen Vorjahresstichtag. Die Auspendler- bzw.

Einpendlerquote lag bei 15,9 bzw. 6,7 Prozent. Damit hatten 724.769 Personen

ihren Arbeitsplatz in Sachsen-Anhalt, rund 4.700 mehr als am gleichen

Vorjahresstichtag. Daraus ergibt sich ein negativer Pendlersaldo (- 78.595),

das heißt, dass mehr Personen aus- als einpendelten. Im längerfristigen

Vergleich blieb der Pendlersaldo seit dem Jahr 2002 nahezu stabil.

 

In einer weitergehenden Studie erstellte das

Statistische Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit

aus dem Datenmaterial der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit

umfangreiche Auswertungen zum Pendlerverhalten der sozialversicherungspflichtig

Beschäftigten. Es wurden Altersstruktur, Qualifikation sowie Wirtschafts- und

Berufsbereiche bei den Pendlern untersucht. ¿Erst die detaillierte Kenntnis der

Pendlerstruktur versetzt uns in die Lage, gezielt auf den Abbau der

Auspendlerzahlen hinzuarbeiten¿, beschreibt Wirtschaftsminister Haseloff das

Interesse der Landesregierung an einer aussagestarken Analyse der

Pendlerströme. ¿Wir sind zum Beispiel gerade dabei, unser Jukam-Programm ¿

Junge Karriere Mitteldeutschland ¿ zu überarbeiten. Mit Hilfe dieses Projekts

wollen wir vor allem jungen Fachleuten aus Sachsen-Anhalt, die inzwischen

andersweitig tätig sind, einen interessanten Karriereweg in unserem Bundesland

eröffnen.¿

 

Deutlich wird aus der Analyse der Pendlerströme, dass

sich die Aus- und Einpendler auf die unmittelbaren Nachbarländer konzentrieren.

Über 60 Prozent oder 76.730 Personen pendeln in die alten Bundesländer zur

Arbeit. Allein 41.790 fahren nach Niedersachsen, hier besonders in die Stadt

Wolfsburg. Hauptzielland in den neuen Bundesländern ist Sachsen, wohin 25.479

Beschäftigte pendeln, insbesondere in die Stadt Leipzig. Andererseits kommen

aus den alten Bundesländern 10.434 Beschäftigte nach Sachsen-Anhalt zur Arbeit,

über die Hälfte von ihnen aus Niedersachsen (5 543). Die meisten Einpendler aus

den neuen Bundesländern sind aus Sachsen (18.015).

 

Mehr als die Hälfte der Aus- bzw. Einpendler ist

zwischen 30 und 49 Jahre alt, über zwei Drittel sind Männer. Der größte Teil

ist in den Wirtschaftsbereichen Grundstückswesen, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen

oder im Verarbeitenden Gewerbe tätig. Fast drei Viertel verfügen über eine

abgeschlossene Berufsausbildung.

 

Innerhalb des Landes pendeln 192.471 Beschäftigte,

rund 5.200 mehr als vor Jahresfrist, in einen anderen Kreis zur Arbeit.

Hauptziele der Pendlerbewegungen innerhalb Sachsen-Anhalts waren die

kreisfreien Städte Magdeburg und Halle. Hier kamen die Pendler hauptsächlich

aus den unmittelbaren Umlandkreisen.

 

 

 

Impressum:

 

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Hegelstraße 42

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail:

staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de