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Land übernimmt
Anschlussfinanzierung für Arbeitsstelle gegen Rechts
19.03.2007, Magdeburg – 27
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
027/07
Ministerium für Gesundheit und Soziales -
Pressemitteilung Nr.: 027/07
Magdeburg, den 19. März 2007
Land übernimmt
Anschlussfinanzierung für Arbeitsstelle gegen Rechts
Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe hat dem
Verein Miteinander die uneingeschränkte Unterstützung im Kampf gegen
Rechtsextremismus zugesagt. Kuppe übergab dem Geschäftsführer des Vereins,
Roman Ronneberg, einen Zuwendungsbescheid zur Sicherung einer ¿Arbeitsstelle Rechtsextremismus
¿ kompetente Zivilgesellschaft¿. Diese Arbeitsstelle koordiniert und vernetzt die
regionalen Aktivitäten gegen Rechts. Kuppe sagte: ¿Aufklärung und Auseinandersetzung
mit rechtem Gedankengut sind wichtig. Wir dürfen nicht erst aktiv werden, wenn
das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.¿
Die
Arbeitsstelle des Vereins Miteinander war ursprünglich aus Bundesmitteln
finanziert worden. Das Programm CIVITAS lief jedoch aus. Die
Übernahme der Finanzierung durch das Land ermöglicht nun eine Fortsetzung der
erfolgreichen Arbeit gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Laut Zuwendungsbescheid bekommt die Arbeitsstelle
zunächst knapp 47.000 Euro. Ab der zweiten Jahreshälfte könnte es dann eine Mischfinanzierung
zwischen Bund und Land geben. Kuppe: ¿Für uns steht fest, dass wir die
Landesarbeitsstelle auch nach dem 30. Juni weiter fördern werden. Der Kampf
gegen Rechts braucht einen langen Atem.¿
Ronneberg betonte: ¿Wir freuen uns, dass
das Land die wichtige Arbeit gegen Rechtsextremismus und für eine demokratische
und zivile Gesellschaft anerkennt und entsprechend mit einer finanziellen
Unterstützung honoriert.¿ Ronneberg betonte zugleich: ¿Eine langfristig angelegte
Arbeit ist erforderlich.¿ Er sei zuversichtlich, dass dies in Zusammenarbeit
mit dem Sozialministerium gelingen werde.
Hintergrund
Hauptaufgabe des seit Frühjahr
2005 tätigen Projekts ¿Arbeitsstelle Rechtsextremismus ¿ Kompetente
Zivilgesellschaft¿ ist es, zivilgesellschaftliche Akteure bei ihren Bemühungen
zur Bekämpfung des Rechtsextremismus zu unterstützen. Hierzu stellt die
Arbeitsstelle Rechtsextremismus Informationen sowie Kontakte bereit und hilft
beim Aufbau von zivilgesellschaftlichen Strukturen, die auf regionale Konflikte
um rechtsextreme Aktivitäten reagieren können.
Basierend auf der Analyse
rechtsextremer Strategien und Erscheinungsformen in Sachsen-Anhalt sollen
Multiplikatoren in Jugendarbeit, Schule und Kommunalverwaltung das notwendige
Wissen für die Auseinandersetzung mit der Phänomenologie des Rechtsextremismus
in den jeweils eigenen Regionen erhalten.
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