Menu
menu

Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Gemeinsame Pressekonferenz mit
dem Landesamt für Statistik
2006 war ein Spitzenjahr für den Tourismus in Sachsen-Anhalt ? Plus in allen
Regionen

21.03.2007, Magdeburg – 34

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 034/07

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 034/07

 

 

 

Magdeburg, den 15. März 2007

 

 

 

Gemeinsame Pressekonferenz mit

dem Landesamt für Statistik

2006 war ein Spitzenjahr für den Tourismus in Sachsen-Anhalt ¿ Plus in allen

Regionen

 

 

 

 

 

Gemeinsames Statement des

Ministers für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Reiner Haseloff, und des Präsidenten

des Statistischen Landesamtes, Manfred Scherschinski

 

 

 

 

 

1. 2006 war für den Tourismus in

Sachsen-Anhalt ein absolutes Rekordjahr

 

 

 

Das Tourismusgewerbe in

Sachsen-Anhalt konnte bereits in den vergangenen Jahren auf eine erfolgreiche

Entwicklung zurückblicken. Mit den Ergebnissen des Jahres 2006 präsentiert sich

aber ein bisher unerreichter Spitzenwert.  Noch nie besuchten so viele Gäste

die Beherbergungseinrichtungen des Landes.

 

 

 

In den Beherbergungsbetrieben mit

neun und mehr Betten sowie auf den Campingplätzen stieg die Zahl der Gäste

gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent auf 2,6 Millionen Personen.

 

 

 

Die für das Tourismusgewerbe

letztlich entscheidende Zahl der Übernachtungen erhöhte sich um 6,7 Prozent.

Nachdem im Jahr 2005 erstmals die 6-Millionennmarke überschritten wurde, wurden

für das Jahr 2006 6,4 Millionen Übernachtungen registriert. Dabei fiel auch der

prozentuale Zuwachs außergewöhnlich stark aus.

 

 

 

Sachsen-Anhalt zählt damit zu den

erfolgreichsten Bundesländern in der Entwicklung der Tourismusstatistik. Für

Deutschland insgesamt gab es 3,9 Prozent mehr Gästeankünfte sowie 2,1 Prozent

mehr Übernachtungen.

 

 

 

Die durchschnittliche

Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,5 Tage. Dieser Wert ist seit Ende der 90er

Jahre stabil.

 

 

 

Mit Werten zwischen jeweils 690 000

und 670 000 fielen die absolut meisten Übernachtungen auf die Monate September,

August und Juni.

 

Konjunkturell war die Entwicklung der

Übernachtungszahlen im Jahresverlauf in allen Monaten positiv. Mit Ausnahme des

März, wobei die späte Lage von Ostern Mitte April ihren Einfluss zeigt.

 

Die Spitzenmonate mit jeweils mehr

als 10 Prozent Zuwachs gegenüber dem Vorjahr waren der Juni, als Monat der

Fußball-WM, der klimatisch milde Dezember und der nach dem verregneten August

wieder sommerlich warme September.   

 

 

 

In die monatliche

Beherbergungsstatistik  sind rund 1 050 Beherbergungsstätten in Sachsen-Anhalt 

einbezogen. Zum Jahresende 2006 stand in diesen für Übernachtungsgäste eine

Kapazität von rund 52 000 Betten zur Verfügung. Die jeweils angebotenen Betten

waren im Jahresdurchschnitt zu 32,7 Prozent ausgelastet.  Das waren 1,8

Prozentpunkte mehr als im Jahresdurchschnitt 2005. Darüber hinaus werden rund

60 Campingplätze mit  Reiseverkehrscamping befragt.

 

 

 

2. Gestiegenes Interesse von

Gästen aus dem Ausland

 

 

 

Der Zuwachs im Tourismusaufkommen

Sachsen-Anhalts wird sowohl von Besuchern aus Deutschland als auch aus dem

Ausland getragen. Dabei lockten internationale Ereignisse wie die Fußball-WM

als auch regionale Höhepunkte wie z.B. die Landesgartenschau in Wernigerode,

der Sachsen-Anhalt-Tag oder die 1200-Jahr-Feier der Stadt Halle zahlreiche Gäste

ins Land.

 

 

 

Die Zahl inländischer Gäste stieg

gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent. Sie buchten 5,6 Prozent mehr

Übernachtungen.

 

 

 

Besonders stark fiel aber die

Nachfrage von Gästen mit Wohnsitz im Ausland aus. Im Jahr 2006 wurden 197 000

Gästeankünfte und 424 000 Übernachtungen gezählt. Das entsprach einem Plus von

23,7 bzw. 25,4 Prozent. Im Jahr 2006 übernachteten damit in den ersten neun

Monaten schon so viele ausländische Touristen in  sachsen-anhaltischen Beherbergungsbetrieben 

wie im gesamten Jahr 2005.

 

 

 

Der Anteil ausländischer Besucher

erhöhte sich bei den Gästeankünften auf 7,7 Prozent und bei den Übernachtungen

auf 6,6 Prozent.

 

 

 

Die ausländischen Gäste verweilten

mit durchschnittlich 2,2 Tagen etwas kürzer als die inländischen Gäste mit 2,5

Tagen.

 

 

 

Einen Rekordanstieg verzeichnete im

Jahresverlauf der Monat Juni mit über 70 Prozent mehr Übernachtungen von

Auslandsgästen als im Vorjahr.  Die gestiegene Nachfrage beschränkte sich aber

nicht nur auf die Zeit der Fußballweltmeisterschaft. Das Plus an Übernachtungen

betraf alle Monate und außer im Januar und Juli jeweils im zweistelligen Bereich.

 

 

 

Die ausländischen Gäste kamen

vorwiegend aus den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Polen, dem Vereinigten

Königreich, Österreich und Italien. Auf diese sieben Herkunftsländer entfiel

die Hälfte aller Übernachtungen von Ausländern. Die meisten Übernachtungen von

Gästen mit Wohnsitz außerhalb Europas buchten Besucher aus den USA. Einen sehr

weiten Reiseweg nach Sachsen-Anhalt hatten u.a. Gäste aus Japan, Australien,

Republik Südafrika und Brasilien.

 

 

 

3. Beherbergungsbetriebe der Hotellerie mit bestem

Ergebnis

 

 

 

Im Entwicklungsvergleich der einzelnen

Betriebsarten schnitten die Beherbergungseinrichtungen der Hotellerie (Hotels,

Hotels garnis, Gasthöfe und Pensionen), welche 3,9 Millionen Übernachtungen

verbuchten, insgesamt am besten ab.  Für das Jahr 2006 wurden 7,2 Prozent mehr

Gäste sowie 7,8 Prozent mehr Übernachtungen ausgewiesen.

 

 

 

Die Nachfrage in den Betrieben des sonstigen

Beherbergungsgewerbes, der sog. Parahotellerie,  entwickelte sich mit  2,7

Prozent mehr Gästen und 6,1 Prozent mehr Übernachtungen nicht ganz so stark und

in sich sehr differenziert. Überdurchschnittlich mehr Übernachtungen meldeten

z.B. Ferienzentren.  Weniger Gäste und Übernachtungen als im Vorjahr gab es auf

Campingplätzen sowie in Ferienhäusern und ¿wohnungen.

 

 

 

Die Gästezahlen im Kurtourismus der Vorsorge- und

Rehabilitationskliniken übertrafen das Vorjahresergebnis um 1,2 Prozent. Die

Zahl der Übernachtungen stieg um 3,4 Prozent.

 

 

 

4. Reisegebiete profitieren alle

vom Plus des Tourismusaufkommens

 

 

 

Positive Bilanzen des Tourismusaufkommens

konnte in allen fünf Reisegebieten des Landes verzeichnet werden.

 

 

 

Eine überdurchschnittliche

Entwicklung sowohl bei den Gästen als auch den Übernachtungen gab es in der

Region Harz und Harzvorland. Hier wurden im Jahr 2006 6,8 Prozent mehr

Gästeankünfte und 9,2 Prozent mehr Übernachtungen gemeldet.  Mit 2,8 Tagen war

hier auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Besucher am höchsten.

 

 

 

Die Beherbergungsbetriebe im Gebiet

Anhalt-Wittenberg verzeichneten 6,2 Prozent mehr Übernachtungen. Magdeburg,

Elbe-Börde-Heide sowie die Altmark meldeten ein Übernachtungsplus von jeweils

6,0 Prozent  und das Gebiet Halle, Saale-Unstrut von 2,9 Prozent.

 

 

 

Im Territorialvergleich der

kreisfreien Städte bzw. Landkreise verbuchte der Landkreis Wernigerode mit 1,4

Millionen die absolut meisten Übernachtungen. Mehr als 500 Tausend Übernachtungen

meldeten die Beherbergungsbetriebe im Landkreis Quedlinburg und Wittenberg

sowie in der Landeshauptstadt Magdeburg.

 

 

 

Spitzenreiter in der Entwicklung der

Übernachtungszahlen im Vorjahresvergleich waren die Landkreise Bitterfeld,

Saalkreis, Wernigerode und Schönebeck. Weniger Übernachtungen als im Vorjahr

meldeten die Beherbergungsbetriebe in den Kreisen Burgenlandkreis, Weißenfels

und Sangerhausen sowie in der Stadt Dessau.

 

 

 

Die beiden großen Städte des Landes

entwickelten sich hinsichtlich des touristischen Übernachtungsaufkommens

annähernd gleich. In der Landeshauptstadt Magdeburg gab es 6,2 Prozent mehr

Übernachtungen als im Vorjahr, in Halle (Saale) 6,1 Prozent mehr. 

 

 

 

5. Fazit

 

 

 

-

2006 war das bisher

erfolgreichste Jahr für das Tourismuswesen Sachsen-Anhalts.

 

 

 

-

Innerhalb der Bundesländer

belegte Sachsen-Anhalt einen Spitzenplatz in der Entwicklung des

Tourismusaufkommens.

 

 

 

 

 

-

Überdurchschnittliche Zuwächse

gab es bei Besuchern aus dem Ausland. Auch das Plus an Übernachtungen von

Gästen aus Deutschland lag höher als in den vergangenen Jahren.

 

 

 

-

Das erfolgreiche Tourismusjahr

widerspiegelte sich in der Entwicklung aller Reisegebiete des Landes.  

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit

Pressestelle

Hasselbachstr. 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567 - 43 16

Fax: (0391) 567 - 44 43

Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Hasselbachstr. 4

39104 Magdeburg

Tel.: +49 391 567-4316

Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt