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Dessau: Ministerpräsident Böhmer gratuliert
Dieter Hallervorden zur Ehrenbürgerschaft
01.02.2007, Magdeburg – 58
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 058/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 058/07
Magdeburg, den 1. Februar 2007
Dessau: Ministerpräsident Böhmer gratuliert
Dieter Hallervorden zur Ehrenbürgerschaft
Ministerpräsident Prof. Dr.
Wolfgang Böhmer hat heute im Anhaltischen Theater Dessau Dieter Hallervorden
zur Verleihung der Ehrenbürgerrechte der Stadt Dessau gratuliert. Noch vor 20
Jahren, so Böhmer, sei es völlig unvorstellbar gewesen, dass Hallervorden
einmal die Ehrenbürgerrechte seiner Heimatstadt erhalte. Dies sei erst durch
die Wende und die deutsche Einheit möglich geworden. "Freuen wir uns, dass
die Menschen Sie auch in Dessau live erleben können und Humor und künstlerische
Freiheit über Mauer und Stacheldraht triumphieren konnten", so der Ministerpräsident.
Die Verleihung der
Ehrenbürgerschaft erfolgte im Anschluss an die Premiere der Neuinszenierung des
Bühnenstücks "Die Nervensäge", das von Hallervorden aus dem
Französischen ins Deutsche übertragen wurde und in dem er die Hauptrolle
spielt. Mit der Inszenierung in Dessau, so Böhmer, habe Hallervorden ein
Beispiel seiner Vielseitigkeit gegeben. "Den "Didi" aus "Nonstop Nonsens"
kennt jeder. Den Übersetzer, Autor und Bühnenschauspieler Hallervorden werden
gewiss weniger Menschen kennen. Zu Unrecht, wie man sich hier in Dessau
überzeugen kann", so der Ministerpräsident.
Hintergrund
Der Kabarettist und Schauspieler
Dieter Hallervorden wurde am 5. September 1935 in Dessau geboren. Sein Vater
war Konstrukteur in den Junkers-Flugzeugwerken, seine Mutter Arzthelferin. Sein
Großvater Hans Hallervorden war Gartendirektor der Wörlitzer Parkanlagen. Durch
sein beherztes Eingreifen konnte er in der Pogromnacht des 9. November 1938 die
Zerstörung der Wörlitzer Synagoge verhindern.
Als begabtem Schüler wurde
Dieter Hallervorden nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst der Besuch
des Gymnasiums verwehrt, da er nicht als Arbeiterkind galt. Erst nach
Intervention seines Vaters konnte er das Gymnasium besuchen und 1953 in Dessau
das Abitur ablegen. Hallervorden studierte zunächst in Ost-, ab 1958 in
Westberlin Romanistik. 1960 gründete er dort das politisch-satirische Kabarett
"Die Wühlmäuse". Nach ersten Film- und Fernsehauftritten folgte für
ihn 1975 der Durchbruch mit der Slapstick-Reihe "Nonstop Nonsens".
Seit mehreren Jahren besteht
eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Anhaltischen Theater Dessau und
Hallervordens Kabarett "Die Wühlmäuse" in Berlin.
Impressum:
Staatskanzlei des Landes
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Pressestelle
Hegelstraße 42
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Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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