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Neujahrsempfang in Wellen/ Ministerpräsident
Böhmer: Strukturveränderungen sichern Zukunft
12.01.2007, Magdeburg – 18
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 018/07
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 018/07
Magdeburg, den 12. Januar 2007
Neujahrsempfang in Wellen/ Ministerpräsident
Böhmer: Strukturveränderungen sichern Zukunft
Auf dem Neujahrsempfang der
Verwaltungsgemeinschaft Hohe Börde in Wellen hat Ministerpräsident Prof. Dr.
Wolfgang Böhmer heute weitere Strukturveränderungen gefordert. Angesichts
zurückgehender Zuweisungen von Bund und Europäischer Union müsse das Land
zunehmend lernen, auf eigenen Füßen zu stehen. "Ohne Not werden kaum
irgendwo strukturelle Veränderungen eingeleitet. Unsere Not heißt Finanznot.
Wenn 2019 die Mittel aus dem Solidarpakt II auslaufen, werden wir auch bei
gestiegener Wirtschaftskraft und höheren eigenen Steuereinnahmen gezwungen
sein, unsere Haushaltsmittel sehr effektiv einzusetzen. Wir müssen daher schon
heute damit beginnen, unsere Verwaltungsstrukturen zukunftsfähig zu
machen", erklärte Böhmer.
Die Kreisgebietesreform, die zum
1. Juli 2007 in Kraft trete, sei ein wichtiger Schritt dazu. Das Land werde
auch die Gerichtsstruktur und die Zahl der Finanzämter an die neuen Kreise
anpassen. Strukturveränderungen gebe es auch im Bereich der Polizei. So werde
die Zahl der Polizeidirektionen von sechs auf drei reduziert. Gleichzeitig
werden die Kompetenzen der Polizeireviere gestärkt.
Wichtig, so Böhmer, sei auch die
Bildung leistungsfähiger Gemeindestrukturen. Er könne, so der
Ministerpräsident, verstehen, dass in manchen Gemeinden Befürchtungen
hinsichtlich der Bildung von Einheitsgemeinden bestehen. Das gemeindliche Leben
werde jedoch durch deren Bildung keineswegs beeinträchtigt. "Der Reichtum
und die Qualität dörflichen Lebens wird weniger von Verwaltungsstrukturen als
vielmehr vom ehrenamtlichen Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Vereinen
und Verbänden geprägt", erklärte Böhmer. Die hohe Verschuldung vieler
Gemeinden zwinge dazu neue, größere Verwaltungsstrukturen zu schaffen. Das
Leitbild zur Bildung der Einheitsgemeinden werde, so Böhmer, bald vorliegen.
"Ich rate, es sich genau anzuschauen und zu diskutieren und dann die
freiwillige Findungsphase bis zu den Kommunalwahlen 2009 zu nutzen, um in
Eigenregie nach der besten Lösung vor Ort zu suchen."
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Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
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staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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