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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Vier Bundesverdienstkreuze für
Sachsen-Anhalter / Ministerpräsident Böhmer würdigt außerordentliche
bürgerschaftliche Verdienste

21.12.2006, Magdeburg – 635

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 635/06

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 635/06

 

 

 

Magdeburg, den 21. Dezember 2006

 

 

 

Vier Bundesverdienstkreuze für

Sachsen-Anhalter / Ministerpräsident Böhmer würdigt außerordentliche

bürgerschaftliche Verdienste

 

Ministerpräsident

Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat heute in Magdeburg vier Bürgern des Landes den

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland überreicht und damit ihr

außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Bundespräsident Horst

Köhler hatte die Orden am 13. November 2006 verliehen.

 

¿Das

bürgerschaftliche Engagement ist und bleibt unverzichtbar. Es ist ein tragendes

Fundament, das uns ein sinnreiches Leben ermöglicht und den Zusammenhalt der

Generationen sichert. Ohne dieses Engagement würden viele Bereiche unseres

Gemeinwesens gar nicht funktionieren.¿, erklärte Böhmer im Rahmen der

Feierstunde im Palais am Fürstenwall. Erfreulich sei, dass sich in

Sachsen-Anhalt das bürgerschaftliche Engagement im Aufwind befinde. 630.000

Freiwillige seien derzeit in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen tätig.

 

Ausgezeichnet wurden:

 

Wilfried

Häder (Merseburg), Verdienstmedaille

 

Der 70-jährige Wilfried Häder hat sich mit großem

Einsatz jahrzehntelang ehrenamtlich in der Evangelischen Kirchengemeinde

Wolfen, im Kirchenkreis Bitterfeld und im Kirchenkreis Wittenberg engagiert.

Seine besondere Aufmerksamkeit galt dem Evangelischen Landheim in Plodda und

der Sanierung der Kirche in Wolfen. Mit Ideenreichtum und Improvisationsgeschick

ist es ihm in der DDR gelungen, Reparaturen, Instandhaltungsmaßnahmen und

bauliche Veränderungen zu realisieren.

 

Konrad

Mieth (Magdeburg), Verdienstkreuz am Bande

 

Der ehemalige Oberkonsistorialrat Konrad Mieth hat

vor allem nach der politischen Wende viele Ehrenämter ausgefüllt und die

Aufbauphase in Sachsen-Anhalt aktiv gestaltet. Er war zwischen 1990 und 1994

Präsident der Magdeburger Stadtverordnetenversammlung und trägt großen Anteil

am Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung in der Landeshauptstadt.

 

Darüber hinaus war er im Landesverband der Straffälligen-

und Bewährungshilfe Sachsen-Anhalt und als Vorsitzender des Anstaltsbeirates

der Justizvollzugsanstalt Magdeburg aktiv. 

Außerdem hat der 80-jährige Mieth 1991 den Landesseniorenrat

mitgegründet und die Institution auf Bundesebene vertreten. Er erhält das

Verdienstkreuz am Bande für sein Lebenswerk.

 

Reiner Schomburg (Hasselfelde),

Verdienstkreuz am Bande

 

Reiner Schomburg gehörte 16 Jahre lang dem Landtag

von Sachsen-Anhalt an und bekleidete von Dezember 1993 bis Juli 1994 das Amt

des Kultusministers. Als Mitglied und als Vorsitzender der Versammlung des

Landesrundfunkausschusses hat er wesentlich zur Entwicklung eines

leistungsfähigen dualen Rundfunksystems in Sachsen-Anhalt beigetragen.

 

Als Präsident des Landeschorverbandes hat der

53-jährige im Jahr 2000 begonnen, den Verein zum Wohle einer breiten

Chorlandschaft, aber auch zum Vorteil der anerkannten Spitzenchöre in

Sachsen-Anhalt zu modernisieren. Darüber hinaus ist es ihm gelungen, die Fusion

der beiden Bundeschorverbände voranzutreiben. Gegenwärtig ist er der einzige

Vertreter der neuen Bundesländer im Präsidium des Deutschen Chorverbandes und

genießt dort für seine sachliche und erfolgreiche Arbeit große Annerkennung.

 

Prof. Dr. Harald Schultze

(Magdeburg), Verdienstkreuz 1. Klasse

 

Prof. Dr. Harald Schultze war Leiter des

Evangelischen Büros in Magdeburg und Beauftragter der evangelischen Kirchen in

Sachsen-Anhalt bei Landtag und Landesregierung. Er hat sich für die Einführung

des Religionsunterrichts an den Schulen Sachsen-Anhalts stark gemacht und sich

dafür eingesetzt, dass Werteerziehung von vielen Säulen getragen wird. Er hat

die Initiative für die Gründung des ¿Runden Tisches gegen Ausländerfeindlichkeit¿

übernommen und das Gremium bis 1999 geleitet. Dabei ist es ihm gelungen,

sachsen-anhaltische Initiativen für Demokratie und Toleranz gegenüber

ausländischen Mitbürgern zu vernetzen und in die Öffentlichkeit zu tragen.

 

Darüber hinaus war er Vorsitzender des

Gedenkstättenbeirates in Sachsen-Anhalt und kompetenter Partner bei der

Neuorientierung der Gedenkstättenarbeit im Sinne einer pluralistischen

Demokratie. Hervorzuheben ist seine Vermittlungs- und Integrationsfähigkeit

zwischen Opferorganisationen aus den verschiedenen Phasen der jüngeren

Geschichte.

 

 

 

Impressum:

 

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Hegelstraße 42

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail:

staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de