Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.:

142/06

Ministerium für Landesentwicklung

und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 142/06

Magdeburg, den 20. Dezember 2006

L 183, Verkehrsfreigabe der Behelfsbrücke bei

Lochau

Daehre: Unterbrochene Verbindungsstraße wieder hergestellt

Als Ergebnis von

Brückensonderprüfungen musste im Juni 2006 die alte Brücke bei Lochau komplett

für den Verkehr gesperrt werden. Die Brücke bei Lochau ist Teil der

Landesstraße 183 und ist die Direktverbindung Burgliebenau und Lochau. Die

damit entstandenen schwierige Verkehrssitutation führte zu  Protesten aus Region. Das Land, der Landkreis

Merseburg-Querfurt und die Gemeinde Schkopau verständigten sich bei

finanzieller Beteiligung für den Bau der 1,0 Million EUR teuren Behelfsbrücke.

„Wir haben

uns für den  Bau der Behelfsbrücke zur

Vermeidung unzumutbarer Verkehrsverhältnisse für die Menschen der Region entschieden“,

so Daehre. Der Minister hob hervor, dass mit dem Vorhaben zugleich mit dem

Ersatzneubau begonnen wurde. Teile der Behelfsbrücke sollen für den

Ersatzneubau mit verwendet werden.

„Die hier in

der Region mögliche Entscheidung für den Bau einer Behelfsbrücke in Verbindung

mit einem Ersatzneubau ist kein Präzedenzfall“ erklärte der Minister. Die

Entscheidung war nur durch die finanzielle Beteiligung der Kommunen möglich

wurde. So hatte sich der Landkreis Merseburg Querfurt mit  50.000 EUR und die Gemeinde Schkopau mit

200.000 EUR an den Kosten der Behelfsbrücke.

Dem Bau der neuen

Brücke soll nach den Plänen der Straßenbauverwaltung im Frühjahr 2007 begonnen

werden. Die Bauzeit wird voraussichtlich 1,5 Jahre dauern. Die Baukosten werden

sich auf ca. 2,5 Millionen EUR belaufen.

Zu Ihrer

Information:

Auf Grund ihrer

konstruktiven Defizite war die Elsterbrücke bei Lochau (ca. 170 Meter lang) als

vordringliche Maßnahme in der Bedarfsliste der Straßenbauverwaltung enthalten.

Mit dem

Ersatzneubau in alter Lage sollte ursprünglich im Frühjahr 2006 begonnen

werden. Die vorgesehene Verkehrsführung für diese Variante, Vollsperrung und

weite Umleitungsverkehre, führten in der Öffentlichkeit zu erheblichen

Protesten. Eine Behelfsumfahrung über Raßnitz schied aus Naturschutzgründen

aus.

Vor diesem

Hintergrund wurde die Entscheidung für den Bau einer neuen Elsterbrücke in

Parallellage betroffen, um während der Bauzeit die alte Brücke eingeschränkt

für den Verkehr zu nutzen. Nach dem Ergebnis einer Sonderprüfung musste die

Brücke im Juni 2006 komplett gesperrt werden.

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