Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Land unterstützt Einrichtungen zur Pflege des
jüdischen Erbes in Sachsen-Anhalt
19.12.2006, Magdeburg – 251
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 251/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 251/06
Magdeburg, den 19. Dezember 2006
Land unterstützt Einrichtungen zur Pflege des
jüdischen Erbes in Sachsen-Anhalt
Heute haben
Staatssekretär Winfried Willems, die Oberbürgermeister der Städte Halberstadt
und Dessau, der Landrat des Landkreises Köthen, der Bürgermeister von Gröbzig
sowie die Vertreter der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt, des Vereins der
Freunde und Förderer des Museums Synagoge Gröbzig und der
Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau die Förderverträge unterzeichnet.
Für den Zeitraum
vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2009 werden damit der Moses Mendelssohn Akademie
insgesamt 195.000 ¿, der Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau insgesamt 92.400
¿ und dem Verein der Freunde und Förderer des Museums Synagoge Gröbzig insgesamt 195.900 ¿ landesseitig zur Verfügung
gestellt.
Die Finanzierung
gliedert sich in gleiche Jahresanteile. Das Land und die Städte Halberstadt,
Gröbzig und Dessau sowie der Landkreis Köthen
bezuschussen damit die Personal- und Sachkosten für die jeweiligen
Einrichtungen.
Staatssekretär
Willems betonte, dass mit diesen Verträgen das Land Sachsen-Anhalt und die
Kommunen die Aufarbeitung eines bedeutenden Teils der Landesgeschichte
unterstützen.
Mit den
Fördermitteln wird die Arbeit dieser drei Einrichtungen, die sich der Bewahrung
und Aufarbeitung des historischen und kulturellen jüdischen Erbes in
Halberstadt bzw. Preußen sowie in Dessau und Gröbzig bzw. Anhalt und für
Sachsen-Anhalt insgesamt verschrieben haben, langfristig gesichert.
Willems verwies
auf die verschiedensten Aktivitäten dieser Institutionen, die von der Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen und der Lehrerfortbildung bis hin zur Herausgabe
von wissenschaftlichen Publikationen und der Durchführung wissenschaftlicher
Tagungen und Kongresse - häufig im internationalen Kontext - reichen.
Die Aktivitäten
der Einrichtungen dienen dazu, das kulturelle jüdische Leben exemplarisch
aufzuarbeiten, zu dokumentieren und zu präsentieren. Damit wird ein weiterer
fundierter Grundstein für eine Erinnerungskultur gelegt, um positive Impulse für
das aktuelle und zukünftige Zusammenleben der nichtjüdischen und der
Bevölkerung jüdischen Glaubens in Sachsen-Anhalt geben zu können, erklärte
Willems.
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