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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

(DE) Dunkle Jahreszeit - Polizei warnt vor erhöhten Risiken im Winterfahrverkehr

07.12.2006, Dessau – 206

  • Polizeiinspektion Dessau-Roßlau

 

 

 

Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 206/06

 

Dessau, den 7. Dezember 2006

 

 

(DE) Dunkle Jahreszeit - Polizei warnt vor erhöhten Risiken im Winterfahrverkehr

Das Verkehrsunfallgeschehen im Verantwortungsbereich der Polizeidirektion steigt an Tagen mit schlechten Sichtverhältnissen und regennasser Fahrbahn in der sogenannten dunklen Jahreszeit erfahrungsgemäß erheblich an.

Verkehrstote dürfen kein Tribut für Mobilität sein, gefragt ist nicht Raserei und riskante überholmanöver, sondern ein aufmerksamer und rücksichtsvoller Kraftfahrer mit einer vorausschauenden und defensiven Fahrweise.

Der Witterungswechsel Herbst/Winter, regennasse, verschmutzte und zum teil auch schon vereiste Fahrbahnen bereitet vielen Kraftfahrer große Probleme und die für den Verkehrsteilnehmer schwierige Jahreszeit hat gerade erst begonnen.

Um ein weiteres Ansteigen der schweren Verkehrsunfälle und dass damit verbunden menschliche Leid und die materiellen Schäden, zuverhindern gibt die Polizei für die bevorstehende dunkle Jahreszeit im Winterfahrverkehr nachfolgende Hinweise:

Dunkelheit, Nebel und Dauerregen halten Einzug in unsere Breiten.

 

Die damit verbundenen Risiken, das zeigen die vielen Herbst- und Nebelunfälle der letzten Jahre, werden von den Kraftfahrern immer wieder unterschätzt. Zu geringer Abstand, zu hohes Tempo sind die beiden Hauptursachen im Herbst- und Winterfahrverkehr.

 

Wir empfehlen Ihnen:

Beachten Sie die Nebelwarnungen im Radio.

 

 

Bei aufkommenden Nebel sofort Fuß vom Gas und Tempo deutlich verringern.

 

 

 

Licht, Nebelscheinwerfer und Nebelrückleuchte anschalten (auch am Tage), wenn die Sicht

 

unter 50 m (Abstand zwischen 2 Leitpfosten) ist.

 

 

Abstand zum Vordermann vergrößern - Faustregel "Je weniger Sicht um so geringeres Tempo" 50 km/h können schon viel zu viel sein.

 

 

 

Seitenscheiben etwas öffnen, Scheiben, Scheinwerfer, Rückleuchten und Spiegel öfter

 

säubern.

 

 

Bei Pannen niemals auf der Fahrbahn anhalten, sofort von der Straße herunter fahren.

 

 

In der dunklen Jahreszeit kommt es verstärkt zu sogenannten " Dunkelheitsunfällen" .

Die besondere Gefährlichkeit der Nachtunfälle resultiert im wesentlichen aus den schlechten Sicht- und Wahrnehmungsbedingungen und damit einhergehende Fehleinschätzungen.

Durch das nicht oder zu spät erkennen von Gefahrensituationen kommt es zu verzögerten Reaktionszeiten und damit zu höheren Kollisionsgeschwindigkeiten.

Insbesondere Fußgänger sind bei Dunkelheit unfallgefährdet.

Das zentrale Problem der Nachtunfälle liegt im "Sehen" und "Gesehenwerden"

Die meisten Fußgänger wissen nicht, wie wenig bzw. wie spät sie bei Dunkelheit gesehen werden.

Deshalb empfiehlt die Polizei:

 

 

 

Für intakte Beleuchtung und Bereifung Sorge tragen.

 

 

 

Rechtzeitig, schon bei Dämmerung Licht einschalten.

 

 

 

Wischerblätter regelmäßig austauschen.

 

 

 

Auf Sichtweite fahren und Abstand halten.

 

 

 

Fußgänger und Radfahrer sollten helle Kleidung tragen.

 

 

Bei erstem Schneefall kommt es regelmäßig zu Unfallserien. Vor allem im Flachland haben Kraftfahrer Mühe sich auf die weiße Pracht unter den Rädern einzustellen.

 

Die kalte Jahreszeit fordert von allen Verkehrsteilnehmern ein noch besonneneres Verhalten.

Straßenglätte, nasses Laub auf den Straßen, Nebel, Schnee, schlechte Sicht- und Witterungsverhältnisse verlangen von den Kraftfahrern noch mehr Rücksicht und Voraussicht.

Die Polizei bittet nachfolgende Regeln zu beachten:

Gleichmäßiges und vorsichtiges Fahren, Ruhe bewahren.

Die meisten Kraftfahrer wissen nicht, wie schnell bei Nacht zu schnell ist.

 

 

Ruckartige Lenkbewegungen und unnötige überholmanöver vermeiden.

 

 

 

Beim Einfädeln oder überqueren an vorfahrtberechtigten Straßen eine entsprechend große

 

Lücke abwarten.

 

 

Bei Fahrzeugen ohne ABS auf glatter Straße, Eis und festgefahrenen Schnee Nutzen Sie die

 

altbekannten "Stotterbremse".

Sehen und Gesehen werden, dazu rücksichtsvolles und vor allem vorausschauendes Fahren

wird Ihnen helfen sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Achten Sie besonders auf die schwächste Gruppe der Verkehrsteilnehmer, Radfahrer und Fußgänger.

 

Jürgen Hopstock

Sachbearbeiter Verkehrsprävention

 

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