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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Kinderwunsch ist im Kommen /
Neues Statistikmaterial ?Gender-Report? vorgestellt

23.11.2006, Magdeburg – 156

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:

156/06

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Gesundheit und Soziales -

Pressemitteilung Nr.: 156/06

 

 

 

Magdeburg, den 23. November 2006

 

 

 

Kinderwunsch ist im Kommen /

Neues Statistikmaterial ¿Gender-Report¿ vorgestellt

 

 

 

 

 

Gute Nachricht für Sachsen-Anhalt. Frauen und Männer

äußern aktuell einen größeren Wunsch nach Kindern als noch vor drei Jahren. Das

geht aus dem aktuellen Statistik-Material ¿Gender-Report¿ zur Lebenssituation

von Männern und Frauen in Sachsen-Anhalt hervor, der am Donnerstag vom

Gender-Institut Sachsen-Anhalt in Magdeburg vorgestellt wurde.

 

Rangierten Frauen und Männer im Jahr 2003 ihren

Kinderwunsch noch auf Platz 12 von 18 möglichen, befindet sich der Kinderwunsch

nunmehr auf Platz acht. Bei Frauen kletterte der Wunsch nach Kindern demnach

gar von ehemals Rang elf auf jetzt Platz sechs hoch. Davor werden

ausschließlich Werte genannt, die Voraussetzung sind für eine bewusste und

verantwortungsvolle Entscheidung für Kinder. Platz eins nimmt der Wunsch nach

Erhaltung des Friedens ein, auf Platz zwei rangiert die Sehnsucht nach einer

glücklichen Familie, auf Platz drei folgt der sichere Arbeitsplatz, Rang vier

geht an Liebe und Zuneigung, Platz fünf nimmt der Wunsch nach guter

Bildung/Ausbildung ein.

 

Während Männer in allen Altersgruppen auf die Frage

nach ihrem ¿Kinderwunsch in den nächsten zwei Jahren¿ deutlicher mit ¿Ja¿

geantwortet haben als noch 2003, ergibt sich bei Frauen ein differenziertes

Bild. Bei Frauen in den Altersgruppen unter 20 Jahren sowie im Bereich 30 bis

40 Jahren hat der Kinderwunsch zugenommen, in der Altergruppe der 20- bis 30-Jährigen

nahm er hingegen ab.

 

Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe sieht in dem

Studienergebnis insgesamt eine Bestärkung und Herausforderung für die aktuelle

Familien- und Kinderpolitik. Kuppe sagte: ¿Kinder sind die Zukunft für

Sachsen-Anhalt. Es macht daher Mut, wenn immer mehr Frauen und Männer aus sehr

individuellen Beweggründen heraus Kinder auch in ihrer persönlichen

Lebensplanung vorgesehen haben.¿ Es sei wichtig, dafür die entsprechenden

Rahmenbedingungen zu setzen.

 

Kuppe verwies darauf, dass bei Frauen und Männern

gleichermaßen der Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz an vorderer Stelle

der Werteskala rangiert. Das Zutrauen in eigene Leistungsfähigkeit sowie die

Erwartungen an einen sich positiv entwickelnden 

Arbeitsmarkt sind dabei gleichermaßen hoch, wie die Studie zeigt.

 

So äußerten sich zwar etwa zwei Drittel der Frauen

und mehr als 76 Prozent der Männer unzufrieden mit der aktuellen

Arbeitsmarktsituation in Sachsen-Anhalt. Zugleich aber schätzte  mehr als die Hälfte der Befragten (56,9

Prozent der Männer und 55,7 Prozent der Frauen) ihre Chancen als gut ein, in

den nächsten beiden Jahren den Arbeitsplatz zu behalten oder einen neuen zu

finden.

 

Befragt nach der Zufriedenheit mit der Unterstützung

von Familien in Sachsen-Anhalt äußerten rund 57 Prozent der Männer, dass sie

eher zufrieden sind, bei Frauen waren es 54,3 Prozent. Kuppe betonte:

¿Herzstück unserer Familienpolitik ist eine Kinderbetreuung, die nach wie vor

deutschlandweit vorbildlich ist. Allein das Land wendet dafür in diesem Jahr

rund 134 Millionen Euro auf. Mit der weiteren inhaltlichen Profilierung werden

wir dazu beitragen, die frühkindliche Bildung zu stärken. Wir wollen die

bestmöglichen Bildungs- und Berufschancen für alle Kinder. Die Grundlagen dafür

werden in der Kita gelegt.¿

 

Zum Hintergrund

 

Das

geschlechtsspezifische Statistikmaterial ¿Gender-Report¿ wurde in diesem Jahr

nach 2002 und 2004 zum dritten Mal in dieser Form vorgelegt. Es gilt als

Fortschreibung der zuvor vom Statistischen Landesamt herausgegebenen

Publikation "Frauen und Männer in Sachsen-Anhalt". Durch die

Erfassung und Auswertung geschlechtsspezifischer Statistik-Daten und Fakten  zur wirtschaftlichen und sozialen Situation

werden Informationsdefizite abgebaut. Zugleich ist dies eine Grundlage für

einen geschlechtergerechten Politikansatz. Bestandteil des Reports in diesem Jahr

ist auch eine Repräsentativerhebung des Gender-Instituts unter rund 1.200

Frauen und Männern im Alter von 18 bis 45 Jahren zur Rolle von Familie im

Kontext von Werten und Bedürfnissen. Die Kosten für den Gender-Report inklusive

der Werte-Befragung betragen für das Land rund 163.100 Euro.

 

Das

Statistik-Material ¿Gender-Report 2006¿ wird nach Angaben des Gender-Institutes

auch im Internet unter www.g-i-s-a.de

abrufbar sein.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium

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