Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 172/06

Landesverwaltungsamt -

Pressemitteilung Nr.: 172/06

Halle (Saale), den 17. November

2006

Umweltbildung in den

Kindertagesstätten und im Unterricht der Schulen stärker umsetzen

Mit diesem Ziel hat das Landesverwaltungsamt gestern in der

Jugendherberge in Wernigerode eine erste Fachtagung zwischen Vertretern aus

Schulen, Kindertagesstätten und Umweltbildungseinrichtungen veranstaltet.

¿Diese Veranstaltung ist ein erster Schritt, um das bestehende

Netzwerk für die Partner in der Umweltbildung zu verstärken und eine gemeinsame

Plattform zu finden¿, so Thomas Leimbach, Präsident des Landesverwaltungsamtes.

Projekte in der Umweltbildung werden in Sachsen-Anhalt bereits in

vielen Schulen und Kindertageseinrichtungen erfolgreich umgesetzt. Doch auch

die neue Schullandschaft in Sachsen-Anhalt als Folge der demografischen

Entwicklung macht es erforderlich, bestehende Kontakte zu Umweltbildungsträgern

auszubauen und neue Partner für die Arbeit in den Schulen zu finden.

Hier setzte die Fachtagung an, an der etwa 130 Pädagogen und

Pädagoginnen sowie zahlreiche Vertreter/innen von Umweltverbänden,

Jugendwaldheimen, den Biosphärenreservaten und Naturparks teilgenommen haben.

In regionalen Arbeitsgruppen konnten neue Angebote ausgetauscht und Projekte

vorgestellt werden. Für viele Lehrer und Lehrerinnen, die sich an ihren Schulen

bisher allein für dieses Thema einsetzten, ist damit die Motivation gestiegen,

neue Projekte umzusetzen.

Die Teilnehmer konnten auf gemeinsame Probleme aufmerksam machen und

neue Möglichkeiten erschließen.

So könnte es nicht nur einen Girls-Day an den Schulen geben, sondern

auch einen Umweltbildungstag. Klassenzimmer könnten mit dem ¿grünen Bereich¿

getauscht werden. Die Umweltbildung kann mit verschiedenen Themen fächerübergreifend

einbezogen werden.

Das können die immer stärker in den

Vordergrund rückenden Themenfelder Klimaschutz, Energie, Mobilität, Landwirtschaft

und Ernährung, Gesundheit, Wohnen, Tourismus aber auch Sport und Abenteuer sein.

¿Das ¿Lernen mit Kopf, Hand und Herz¿ in der Umwelt fördert auch die

sozialen Kompetenzen und selbständiges Arbeiten¿, so Andreas Riethmüller,

Leiter der Abteilung Schule im Landesverwaltungsamt.

¿Umweltbildung beginnt im Elternhaus und

setzt sich im Kindergarten und über die Schule bis in die berufliche Ausbildung

fort, so dass Eltern, Kinder,  Lehrer/innen und Erzieher/innen gemeinsam in

diese Arbeit einbezogen werden müssen¿, betonte Gert Zender, Abteilungsleiter

Landwirtschaft und Umwelt im Landesverwaltungsamt.

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