Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
"Helmut Kreutz ? EBS
Stiftung? jetzt mit Sitz in Wernigerode
10.11.2006, Halle (Saale) – 170
- Landesverwaltungsamt
Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 170/06
Landesverwaltungsamt -
Pressemitteilung Nr.: 170/06
Halle (Saale), den 10. November
2006
"Helmut Kreutz ¿ EBS
Stiftung¿ jetzt mit Sitz in Wernigerode
Das Landesverwaltungsamt hat als zuständige
Stiftungsbehörde des Landes Sachsen-Anhalt die Genehmigung einer Sitzverlegung
der ¿Helmut Kreutz ¿ EBS Stiftung¿ nach Sachsen-Anhalt genehmigt.
Die Stiftung ist am 3. November 2005 als Stiftung des
privaten Rechts mit Sitz in Marburg (in Hessen) von der dortigen
Stiftungsbehörde anerkannt worden. Nach einem Jahr Stiftungstätigkeit hat sich
gezeigt, dass die Stiftungsarbeit am eigenen Wirkungsort in Wernigerode
effizienter zu verwirklichen ist.
Der Zweck der Stiftung ist die fach- und sachgerechte
Förderung und Unterstützung von Projekten für die Begegnung von Blinden,
Sehbehinderten, Hörsehbehinderten, Taubblinden und Sehenden sowie solchen mit
zusätzlichen Behinderungen. Zur Zweckverwirklichung unterhält die Stiftung eine
Einrichtung für die Blindenfürsorge, nämlich das ¿Helmut Kreutz - Haus¿, die
evangelische Begegnungs- und Förderstätte für Blinde, Sehbehinderte,
Hörsehbehinderte, Taubblinde und Sehende in Wernigerode/Harz.
Seit über 77 Jahren
bietet das Helmut Kreutz-Haus in Wernigerode blinden, sehbehinderten,
taubblinden und mehrfach behinderten Menschen Hilfe zur Teilnahme am Leben.
Statistisch gesehen kommen auf 525 Personen in der Bevölkerung eine blinde
Person und drei bis vier Sehbehinderte. Für viele, die auf sich allein gestellt
und häufig im Alltag isoliert blieben, ist das Haus im Pulvergarten in
Wernigerode ein Ort für Begegnungen, zum Austausch und zum Lernen
alltagspraktischer Kniffe und Vorgehensweisen. Sehende haben die Möglichkeit
unmittelbarer die Lebenswelt sehbehinderter und blinder Menschen zu erfahren
und sich ihrer eigenen Sinne viel bewusster zu werden.
Im Laufe der Zeit,
insbesondere in den letzten 15 Jahren, gab es eine Entwicklung vom
Blindenerholungsheim zur Begegnungsstätte. Entsprechend haben sich auch die
Inhalte der Arbeit gewandelt. Seit der "Deutschen Einheit" wird das
Haus von behinderten Menschen aus allen Teilen Deutschlands gern besucht -
gerade wegen der Angebote des Hauses: Begegnungszeiten zum Kennen lernen und
zum Lernen voneinander und miteinander (besonders alltagspraktischer
Fertigkeiten zu lebenspraktischer Gestaltung des Alltages), Zeiten zum
Innehalten und zur Stärkung von Leib und Seele.
Das geräumige Haus ist
mit seinen Gemeinschaftsräumen gut für kleine und mittlere Gruppen geeignet -
für Begegnungen und Seminare zu verschiedenen Themen aus dem gesellschaftlichen
Leben, zu seelsorgerischen und psychosozialen Fragen.
Die Einzel- und
Doppelzimmer mit insgesamt 24 - 30 Plätzen haben nun auch eine zeitgemäße
Sanitäreinrichtungen und sind neu möbliert, Gemeinschaftsräume wurden neu
geschaffen. Ein Aufzug verbindet die Etagen. Auch die neue und großzügige
Dachterrasse trägt dazu bei, den Aufenthalt attraktiv, angenehm und interessant
werden zu lassen. Kontrastreiche Konturierung und Flächenbeleuchtung in Fluren
und Räumen, Handläufe auch im Garten, geruchsintensive Bepflanzung ¿ alle Räume
und Verkehrsflächen sind nach der Devise "Möglichst wenige Barrieren"
gestaltet.
Mit der Sitzverlegung
dieser Stiftung nach Wernigerode sind derzeit 180 Stiftungen im
Stiftungsverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt eingetragen. In Wernigerode
befinden sich nunmehr 5 Stiftungen.
Impressum:
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Pressestelle
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Fax: (0345) 514-1477
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