Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Präsident Leimbach trifft
Unternehmer des Landkreises Weißenfels
10.11.2006, Halle (Saale) – 168
- Landesverwaltungsamt
Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 168/06
Landesverwaltungsamt -
Pressemitteilung Nr.: 168/06
Halle (Saale), den 3. November
2006
Präsident Leimbach trifft
Unternehmer des Landkreises Weißenfels
¿Der Verwaltung ein Gesicht geben,
zeigen, wer hinter den Entscheidungen steht¿ ¿ das war einer der Gründe, die
den Präsidenten des Landesverwaltungsamtes, Thomas Leimbach, dazu bewogen
haben, Unternehmerinnen und Unternehmer des zukünftigen Landkreises Burgenland
(derzeit Landkreise Weißenfels und Burgenlandkreis) gestern zu einer
Gesprächsrunde ¿Verwaltung und Wirtschaft - Gespräch vor Ort¿ in das
Hyzet-Kulturhaus in Zeitz einzuladen. Außerdem sei es gerade in einer Zeit, wo
Kommunikation und regionale Zusammenarbeit immer größere Bedeutung erhalten,
wichtig, auch die Unternehmer der hinzukommenden Kreisgebiete kennen zu lernen.
Mit am Tisch saßen neben Dr. Jürgen
Andrick, Geschäftsführer der IHK Halle-Dessau, der Landrat des
Burgenlandkreises, Harri Reiche, der stellvertretende Landrat von Weißenfels,
Bernd Grüneberger sowie die Leiter der für die Wirtschaftsvertreter besonders
wichtigen Abteilungen und Referate des Landesverwaltungsamtes.
Für die anwesenden Firmenvertreter
war es ¿ wie sie betonten ¿ interessant, neben ihren bisherigen
geschäftsmäßigen Kontakten ein umfassenderes Bild über das Aufgabenspektrum des
Landesverwaltungsamtes zu erhalten und die für ihre Betriebe wichtigen
leitenden Mitarbeiter der Behörde persönlich kennen zu lernen. Dabei reichen
die Berührungspunkte zwischen Verwaltung und Wirtschaft von der Führung
umfangreicher Genehmigungsverfahren ganzer Betriebsteile bis zur finanziellen
Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen in kleineren und mittleren Betrieben.
¿Das Landesverwaltungsamt hat sich
mit seiner Gründung am 1. Januar 2004 ¿ was die Anzahl der Dienstgebäude im
Vergleich zu den Vorgängerbehörden betrifft ¿ deutlich aus den Regionen
zurückgezogen, so Präsident Leimbach. ¿Viele Verwaltungswege konnten so
gebündelt und effektiver gestaltet werden. Wir wollen die Vorzüge der Bündelung
zum Tragen bringen, aber auf keinen Fall darf die Konzentration negative
Auswirkungen auf unsere Kunden haben. Deshalb sind die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter natürlich, dort wo es notwendig ist, nach wie vor vor Ort und
stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.¿
Das konnten die teilnehmenden
Unternehmer ¿ zu denen aus dem Landkreis Weißenfels Vertreter des B & C
Tönnies Zerlegebetrieb GmbH, der CORTEK GmbH Weißenfels und der GESA Automation
GmbH Teuchern gehörten, bestätigen. Besonders die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter
des Amtes fand Anerkennung. ¿Das Amt bündelt eben nicht nur über 1200
Einzelaufgaben vom Bauwesen bis Gesundheit, öffentlicher Ordnung, Wirtschaft,
Naturschutz bis hin zu Schule oder Kultur¿, erläuterte Thomas Leimbach,
¿sondern auch den Sachverstand zahlreicher Experten. Hier arbeiten nicht nur
Verwaltungsleute, Juristen und Ökonomen, sondern auch Chemiker, Physiker,
Bauingenieure, Architekten, Historiker, Ärzte, Lehrer, Psychologen und viele
andere mehr.¿ Das sei einer der gravierenden Vorteile der Ämterzusammenführung
vor zwei Jahren. Angesichts der finanziellen Lage des Landes ist es einfach
nicht möglich, solche hoch spezialisierten Fachleute parallel in verschiedenen
Ämtern vorzuhalten.
¿Natürlich ist es immer erfreulich,
lobende Worte zu hören¿, so Präsident Leimbach, aber eigentlich seien er und
seine verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ja gekommen, um zu
erfahren, wo es Probleme gibt und wie man gemeinsame Lösungen finden kann.
Die Unternehmer nutzten die
Gelegenheit. So gab es Nachfragen zur Bearbeitungszeit bei der Genehmigung von
Großraum- und Schwerlasttransporten. ¿Dieser Bereich gehörte immer zu unseren
Aushängeschildern ¿ auch was die Bearbeitungsgeschwindigkeit betrifft. In
jüngster Zeit haben wir allerdings einen so rasanten Anstieg der Antragszahlen
zu verzeichnen ¿ bei gleich bleibender Mitarbeiterzahl, dass es zeitweilig zu
Verzögerungen gekommen ist. Immerhin ¿ immer wenn sich ein Schwerlasttransport
durch Sachsen-Anhalt bewegt, ist eine Anhörung oder Genehmigung von uns
notwendig. In diesem Jahr wird mit über 31 000 solcher Transporte gerechnet,
fast 5 000 mehr als vor zwei Jahren.¿ Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern werden hier Lösungswege gesucht, um den Anforderungen der Kunden
gerecht zu werden. Das gleiche trifft auch auf ein weiteres Problem zu.
Gefordert wurden verbindliche
Auskünfte von der Behörde zur Bearbeitungsdauer bereits bei Abgabe der Anträge.
Für verschieden Verfahren gebe das Gesetz den zeitlichen Rahmen vor, dort wo
das nicht der Fall ist, entwickelt das LVwA eigene konkrete Vorgaben, die sich
an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. ¿Das sind wir unserem Anspruch als
Dienstleister schuldig¿, betonte Thomas Leimbach. ¿Aber es ist uns noch nicht
überall gelungen, das in der Praxis umzusetzen.¿
Da waren viele andere Fragen der
Unternehmer zeitnaher zu lösen, wie sich im Anschluss an den offiziellen Teil
der Veranstaltung in zahlreichen angeregten Gesprächen zwischen
Wirtschaftsvertretern und Abteilungs- und Referatsleitern des Landesverwaltungsamtes
zeigte.
Hintergrund:
Das Landesverwaltungsamt ist die
zentrale Mittelbehörde der Landesverwaltung. Sie ist für eine Vielzahl von
Aufgaben verantwortlich, die oftmals gerade für kleine wie größere Unternehmen
von Bedeutung sind. Dazu zählen Genehmigungsverfahren aus den verschiedensten
Anlässe ebenso wie die Gewährung von Zuschüssen. Das Amt ist deswegen, seinem
eigenen Anspruch gemäß, Partner und Dienstleister der Unternehmen.
Mit der Veranstaltung will die
landesweit zuständige Behörde auf die Unternehmen ¿vor Ort¿ zugehen. Sie soll
erläutern, wer die wichtigsten Ansprechpartner in der Behörde sind und einen
ersten Austausch zu eventuellen Problemen ermöglichen.
Das Landesverwaltungsamt wurde am
01.01.2004 auf Beschluss der Landesregierung aus 25 Einzelbehörden gebildet und
beschäftigt derzeit ca. 2300 Bedienstete. Ihren Hauptsitz hat die Behörde in
Halle, Nebenstellen gibt es in Magdeburg und Dessau, wobei in Magdeburg die
Bereiche Öffentliche Sicherheit, Bauen und Denkmalschutz und in Dessau
Beschäftigungs- und Arbeitsmarktförderung konzentriert sind. Besonders
bürgerrelevante Bereiche wie Schulverwaltung oder Schwerbehindertenversorgung
und Elterngeld gibt es an allen drei Standorten.
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