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Die Anfangsjahre der
Untersuchungshaftanstalt ?Roter Ochse? in Halle (Saale)
17.10.2006, Halle (Saale) – 161
- Landesverwaltungsamt
Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 161/06
Landesverwaltungsamt -
Pressemitteilung Nr.: 161/06
Halle (Saale), den 17. Oktober
2006
Die Anfangsjahre der
Untersuchungshaftanstalt ¿Roter Ochse¿ in Halle (Saale)
Vortrag von André
Gursky (Halle)
Donnerstag, 19. Oktober
2006, 18 Uhr
Gedenkstätte ROTER
OCHSE Halle (Saale), Am Kirchtor 20b, Seminarraum
Bis 1950 stand die Haftanstalt in Halle unter alleiniger Verwaltung der sowjetischen Militäradministration (SMA). Aber bereits Anfang der 1950er Jahre kamen
zahlreiche Gefangene in die Haftanstalt "Roter Ochse", die in der unmittelbaren Nachkriegszeit von sowjetischen Militärtribunalen (SMT) aus politischen
Gründen verurteilt worden waren und aus den sowjetischen Speziallagern nach
Deutschland gebracht wurden.. Die Strafverbüßung überwachten hier bereits die
Vollzugsorgane der damaligen DDR.
Zur gleichen Zeit begannen sowohl das Ministerium des Innern (MdI) wie
auch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR, in der Haftanstalt in
Halle Menschen aus politischen Gründen zu inhaftieren. Dabei war insbesondere
die geheimdienstliche Arbeit des MfS im "Roten Ochsen" der
Öffentlichkeit in der DDR wie in der Bundesrepublik Deutschland weitgehend
unbekannt.
Mittlerweile liegen über die Zeit von der Gründung der DDR 1949 bis zum Mauerbau 1961 erste Forschungsergebnisse in der Gedenkstätte ¿Roter Ochse
Halle (Saale)¿ vor, die in der neuen Dauerausstellung dokumentiert sind.
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