Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Sozialministerin Kuppe eröffnet 11. Hallesche
FrauenKulturTage
09.10.2006, Magdeburg – 133
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
133/06
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 133/06
Magdeburg, den 7. Oktober 2006
Sozialministerin Kuppe eröffnet 11. Hallesche
FrauenKulturTage
Halle. In Halle haben am Sonnabend die 11. Halleschen
FrauenKulturtage 2006 unter dem Motto ¿Gehen oder Bleiben¿ begonnen.
Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe sagte in ihrer Eröffnungsrede, die vom
Frauenzentrum ¿Weiberwirtschaft¿ ins Leben gerufenen FrauenKulturTage seien
mittlerweile zu einem Stadtereignis geworden, das sich von Magdeburg bis Dresden
einen Namen gemacht habe.
Die
Ministerin sagte, das Thema ¿Gehen oder Bleiben¿ stelle einen wichtigen Bezug
zur sachsen-anhaltischen und ostdeutschen Realität dar. Die Balance zwischen
den Geschlechtern drohe vor allem durch die Abwanderung von jungen Frauen in
eine Schieflage zu geraten. Das werfe die Frage auf, wie bevölkerungsbewusst
regionale Politik gestaltet werden könne.
Kuppe: ¿In der Altersgruppe von 20 bis 29 Jahren kommen in den neuen
Ländern auf 100 Männer rund 84 Frauen. Die abgewanderten Frauen sind meistens
höher qualifiziert als abwandernde Männer und sie fehlen für die
Familiengründung.¿
Das diesjährige
Motto der FrauenKulturtage ¿Gehen oder Bleiben¿ umfasst auch die Bereiche
¿Migration¿ und ¿Altern¿. ¿Städte wie
Halle stehen vor vielfältigen Herausforderungen¿, so die Ministerin. Dazu
gehörten eben auch Fragen wie die Integration ausländischer Mitbürgerinnen und
Mitbürger und der Umgang mit einer sich wandelnden Altersstruktur der
Bevölkerung. Mit dem Beitritt der Stadt zum UNESCO-Netzwerk der ¿Europäischen
Städtekoalition gegen Rassismus¿ und
dem ¿Netzwerk der Europäischen Konferenz Städte für die Menschenrechte¿ zeige
Halle Engagement im Umgang mit seinen rund 9400 ausländischen Mitmenschen. Das
Thema ¿Integration¿ betreffe auch die ältere Generation. Seniorinnen und
Senioren erhalten nicht nur angesichts ihres zahlenmäßigen Zuwachses immer mehr
Gewicht. Auch ihr verstärktes ehrenamtliches Engagement fordere, über die Rolle
der älteren Menschen intensiv nachzudenken.
Hintergrund
Die seit 1996 von
einer aus verschiedenen Vereinen bestehenden Initiative organisierten
FrauenKulturTage greifen aktuelle Debatten auf und machen sie in einem
Zusammenspiel aus kulturellem Rahmenprogramm und Bildungsveranstaltungen einem
breiten Publikum zugänglich. Die VeranstalterInnen möchten gemeinsame
genreübergreifende Projekte fördern und
Nachwuchs- und Laienkünstlerinnen durch die Organisation thematischer
Workshops Weiterbildungsmöglichkeiten bieten.
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