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Fachtagung zur Zukunft der Klosteranlage
Jerichow
09.10.2006, Magdeburg – 93
- Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.:
093/06
Ministerium für Landesentwicklung
und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 093/06
Magdeburg, den 4. Oktober 2006
Fachtagung zur Zukunft der Klosteranlage
Jerichow
Bei der Fachtagung
¿Advivit Kloster Jerichow¿ (Kloster Jerichow lebt auf) am 06. und 07. Oktober
2006 wollen Experten über die Zukunft der historisch bedeutsamen Klosteranlage
im Jerichower Land diskutieren. Sie gilt als herausragendes Zeugnis der
Baukultur an der ¿Straße der Romanik¿ und als Kulturdenkmal von internationalem
Rang. Die Klosterkirche ist eine der ältesten Backsteinbauten in Mittel- und
Nordeuropa. Gelegen am Elbe-Radwanderweg - unweit der Stadt Tangermünde -
besuchen derzeit jährlich mehr als 30.000 Touristen die Klosteranlage.
Aufgrund
ungeklärter Eigentumsverhältnisse war das Kloster lange baulich vernachlässigt
worden. Auf Initiative des Landes Sachsen-Anhalt konnten mit Unterstützung der
Deutschen Stiftung Denkmalschutz Ende der 1990-er Jahre die einsturzgefährdeten
Türme der Klosterkirche saniert werden. Im Jahr 2004 wurde schließlich eine
rechtsfähige Stiftung des Privatrechts, die ¿Stiftung Kloster Jerichow¿,
gegründet, die nun alleiniger Eigentümer der Anlage ist. Zu ihren Aufgaben
gehören die Sanierung und der Erhalt der gesamten Anlage. Dies schließt auch
die Realisierung einer denkmalgerechten und wirtschaftlich nachhaltigen Nutzung
der verschiedenen Stiftungsimmobilien Grünanlagen ein.
Bereits im August
2006 wurde im Sommerrefektorium des Klosters ein Ideenfindungsprozess begonnen.
Hier wurden mehr als 400 Nutzungsideen für die Klosteranlage bzw. für ihr
direktes Umfeld erarbeitet. Aus diesen Ideen gilt es nun, geeignete Vorschläge
herauszufiltern und auf ihre Realisierbarkeit und Verträglichkeit zu analysieren.
Derzeit erfolgt
die Sanierung der Dächer und Fassaden der Klausurgebäude. Ebenso positiv
entwickelt sich der Austausch der alten Fenster der Klosterkirche gegen moderne
Fenster des rheinischen Glasmalers Jochem Poensgen.
Der Vorsitzende
des Kuratoriums der ¿Stiftung Kloster Jerichow¿, Dr. Ernst Isensee, und Ulricht
Rethfeld als Vorsitzender des Stiftungsvorstands äußerten: ¿Es ist
beabsichtigt, mit Hilfe der jetzt erfolgenden fachlich fundierten Unterstützung
und unter Wahrung des Stiftungszwecks und der denkmalpflegerischen Belange, Investoren
für nachhaltige Nutzungsmöglichkeiten für die bedeutende Klosteranlage zu finden.¿
Impressum:
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Pressestelle
Turmschanzenstraße 30
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Tel: (0391) 567-7504
Fax: (0391) 567-7509
Mail: presse@mbv.lsa-net.de
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