Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Ministerin Kuppe will Zahngesundheits-Check
für Schwangere in Mutterpass aufnehmen lassen / Sachsen-Anhalt geht mit gutem
Beispiel voran
25.09.2006, Magdeburg – 128
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.:
128/06
Ministerium für Gesundheit und
Soziales - Pressemitteilung Nr.: 128/06
Magdeburg, den 25. September 2006
Ministerin Kuppe will Zahngesundheits-Check
für Schwangere in Mutterpass aufnehmen lassen / Sachsen-Anhalt geht mit gutem
Beispiel voran
Sachsen-Anhalts
Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe setzt sich dafür ein, dass der
Kontrollbesuch beim Zahnarzt in den Katalog der medizinischen
Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere aufgenommen wird. Kuppe sagte am Montag zum Tag der
Zahngesundheit in Magdeburg: ¿Gesunde Zähne der Mutter sind auch fürs Baby gut.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine schwere Parodontitis etwa das
Risiko einer Fehlgeburt oder für untergewichtige Kinder erhöht.¿ Vor diesem
Hintergrund sei es nur konsequent, Schwangeren im Mutterpass verbrieft die
Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt nahe
zu legen.
Sachsen-Anhalt ist das einzige
Bundesland, das seit dem Jahr 2000 in den bundesweit standardisierten
Mutterpass ein spezielles Hinweisblatt legt, mit dem den Schwangeren im vierten
und achten Schwangerschaftsmonat eine zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung
empfohlen wird.
Es handelt sich um eine Aktion
zur Umsetzung der Gesundheitsziele im Land, die das Ministerium gemeinsam mit
der Zahnärztekammer des Landes, der Kassenärztlichen Vereinigung und den Gynäkologen umsetzt. Des Weiteren bekommen die
Frauen nach Geburt einen Zahngesundheitspass für ihr Neugeborenes.
Kuppe: ¿Wir haben in
Sachsen-Anhalt gute Erfahrungen mit dem Einlegeblatt gemacht. Laut einer
Befragung unter jungen Frauen, haben etwa 17 Prozent während ihrer
Schwangerschaft erst nach Lektüre des Hinweisblattes eine Zahnarztpraxis
aufgesucht. Das ist doch bemerkenswert.¿
Kuppe will erreichen, dass der Gemeinsame Bundesausschuss der
Ärzte und Krankenkassen diesen Vorsorge-Hinweis in den Mutterpass aufnimmt.
Unterstützung sucht die Ministerin, die derzeit auch Vorsitzender der
Gesundheitsministerkonferenz der Länder ist, bei ihren Ressortkolleginnen und
¿kollegen in den Ländern.
Das Gesundheitsministerium
unterstützt den Druck von Einlegeblättern und Zahngesundheitspass für
Neugeborene jährlich mit rund 3.850 Euro.
In diesem Jahr wurden 15.000 Einlegeblätter und 20.000
Zahngesundheitspässe gedruckt.
Sachsen-Anhalt hat sich aktuell
fünf Gesundheitsziele gesetzt. Eines davon beschreibt die Verbesserung der
Zahngesundheit der Bevölkerung auf Bundesdurchschnitt. Die Landesvereinigung
für Gesundheit koordiniert als Geschäftsstelle die Umsetzung der
Gesundheitsziele.
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