Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Landesregierung im Gespräch mit
EU-Vizepräsident Verheugen zu Fragen des Integrationsprozesses und zur
deutschen Ratspräsidentschaft
18.09.2006, Magdeburg – 430
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 430/06
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 430/06
Magdeburg, den 18. September 2006
Landesregierung im Gespräch mit
EU-Vizepräsident Verheugen zu Fragen des Integrationsprozesses und zur
deutschen Ratspräsidentschaft
Sachsen-Anhalts Landesregierung
hat heute im Rahmen ihrer auswärtigen Kabinettssitzung in Brüssel mit dem Vizepräsidenten der Europäischen
Kommission, Günter Verheugen, strategische Fragen des Integrationsprozesses
sowie Schwerpunkte der deutschen Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007
erörtert.
Die Landesregierung sprach sich dabei für
die Wiederbelebung des Verfassungsprozesses aus. Wichte Impulse dafür sollten
im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft erfolgen. Als weitere Anliegen für die deutsche
Ratspräsidentschaft nannte die Landesregierung:
·
eine klare Strategie für die künftige
Erweiterungspolitik der EU,
·
eine Fokussierung der Lissabon-Strategie auf
Forschung und Entwicklung, KMU, Konsolidierung des Binnenmarktes, bessere
Rechtsetzung,
·
Bürokratieabbau und bessere
Gesetzesfolgenabschätzung,
·
Die Beschränkung der justiziellen Zusammenarbeit auf
Sachverhalte mit grenzüberschreitendem Bezug,
·
eine Stärkung der operativen Zusammenarbeit im
Rahmen des Schengener Übereinkommens und des Mandats von Europol zur Bekämpfung
schwerer internationaler Straftaten.
Die
Landesregierung wies in dem Gespräch darauf hin, dass die Bürgerinnen und
Bürger verstärkt in die Debatte über die Zukunft des europäischen
Integrationsmodells einbezogen werden müssten. Die
Bürger würden von der Union erwarten, dass sie ihren zusätzlichen Nutzen unter
Beweis stelle, indem sie auf die Herausforderungen und Chancen Europas
reagiere. Die Erwartungen der Menschen an die EU richten sich insbesondere auf
die Bereiche Sicherung des Friedens, des Wohlstands und der Solidarität,
Stärkung der inneren Sicherheit, Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung und
Förderung der europäischen Werte in einer Welt, in der die Globalisierung rasch
voranschreitet. Die Europäische Union müsse demokratischer, transparenter und
effizienter werden und dadurch die von den Bürgern erwarteten konkreten
Ergebnisse erbringen.
Impressum:
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Pressestelle
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Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
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staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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