Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Umweltministerium verschärft
Erlass
Kommunen künftig ohne Ermessenspielraum bei Kontrollhäufigkeit
14.09.2006, Magdeburg – 141
- Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.:
141/06
Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 141/06
Magdeburg, den 14. September 2006
Umweltministerium verschärft
Erlass
Kommunen künftig ohne Ermessenspielraum bei Kontrollhäufigkeit
Als Reaktion auf die Fehleinschätzung hinsichtlich
der Kontrollnotwendigkeit durch die Umweltbehörden der Stadt Magdeburg hat das
Umweltministerium angekündigt, den Erlass zur Kontrolle von
Abfallentsorgungseinrichtungen- und lager zu verschärfen. Außerdem soll wegen
Fragen des Brand- und Katastrophenschutzes das Innenministerium eng in die
Auswertung der Vorkommnisse einbezogen werden.
Künftig müssen Einrichtungen dieser Art mindestens
2 x jährlich von den zuständigen Behörden der Landkreise und kreisfreien
Städte kontrolliert werden. Einen Ermessenspielraum für die Behörden bezüglich
der Kontrollhäufigkeit gibt es danach nicht mehr. Umweltministerin Petra
Wernicke bedauerte das notwendige Vorgehen. Angesichts der Vorfälle sei eine
Verschärfung aber ohne Alternative.
Nach bisher geltendem Erlass können Behörden
beispielsweise nach Abfallrecht zertifizierte Anlagen (wie die in Rothensee) 1x
statt 2x jährlich kontrollieren. Dies gilt gemäß Erlass jedoch nicht für
derartige Anlagen mit erhöhtem Brandrisiko.
Zur Rolle der Entsorgungswirtschaft sagte Wernicke:
¿Wenn die Branche so agiert, wie sie agiert, müssen Kontrollvorschriften
verschärft werden. Die Wirtschaft muss Vertrauen auch rechtfertigen.¿ Weiter
führte die Ministerin aus, es sei unverständlich, warum die freie Wirtschaft
die Entsorgung ihrer Abfallmengen nicht rechtzeitig vertraglich gesichert habe.
Es seien aber Kapazitäten am Markt, um Müll zu
verbrennen oder zwischen zulagern. Von den 43 000 Tonnen genehmigte
Zwischenlagerkapazität seien lediglich 9700 Tonnen ausgeschöpft. Wernicke
verwies auf weitere mindestens 200 000 Tonnen Zwischenlagerkapazitäten, die
kurzfristig, nach Genehmigung, durch das Landesverwaltungsamt durch eine
landeseigene Gesellschaft bei Bitterfeld zur Verfügung gestellt werden
sollen.
Impressum:
Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt
Pressestelle
Olvenstedter Straße 4
39108 Magdeburg
Tel: (0391) 567-1950
Fax: (0391) 567-1964
Mail: pr@mlu.lsa-net.de
Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de