Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.:

137/06

Ministerium für Landwirtschaft und

Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 137/06

Magdeburg, den 13. September 2006

Umweltministerium kündigt

Aktionsprogramm an

Wernicke: Nachhaltigkeit sollte Lebensstil des Einzelnen bestimmen

Nachhaltigkeit sollte den Lebensstil jedes

Einzelnen bestimmen, forderte heute Sachsen-Anhalts Umweltministerin Petra

Wernicke auf der Fachtagung ¿Nachhaltigkeit Lernen in Sachsen-Anhalt¿ in

Magdeburg. Dazu kündigte sie ein Aktionsprogramm des Umweltministeriums an, um

Akteure bei der Umsetzung dieser Bildungsaufgabe zu unterstützen. 150 Vertreter

aus Bildung, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik informieren sich

auf der Tagung über Projekte, die die Bevölkerung bereits für Fragen der

Nachhaltigkeit sensibilisieren.

Wernicke: ¿Wir sollten im Alltag stärker über

Nachhaltigkkeit nachdenken und eine nachhaltige Lebensweise anstreben. Dazu

gehört Wissen um natürliche Zusammenhänge und um die Rolle des Menschen.¿ In

zahlreichen Bildungseinrichtungen gibt es dazu bereits für alle Altersgruppen

attraktive Angebote zum Mitmachen.

Höhepunkt der Vorträge war ein Bericht über

empirische Befunde des Jugendreports Natur. Dr. Rainer Brehmer von der

Philipps-Universität Marburg wies in seinem Vortrag darauf hin, dass fehlende

Naturerfahrungen zu einer Entfremdung und zu einem verklärten Naturverständnis

führen. Es verwundert daher nicht, so Wernicke, wenn die heranwachsende

Generation Zusammenhänge zwischen Nutzung und Schutz der Natur unzureichend

erkennen und keine Rückschlüsse auf ihren Lebensbereich ziehen können.

In ihrer Rede lobte Wernicke das Engagement von

Ökoschulen, Umweltzentren, Schullandheime, Jugendwaldheime sowie Naturpark- und

Biosphärenreservatsverwaltungen. Diese Einrichtungen zeigen seit Jahren eindrucksvoll,

wie in Sachsen-Anhalt Nachhaltigkeit gelernt werden kann.

Die UNESCO hatte im Juli 2005 zur Weltdekade

¿Bildung für nachhaltige Entwicklung" aufgerufen. Auch in Sachsen-Anhalt

sind seitdem viele Projekte und Initiativen entstanden. Wernicke: ¿Jetzt kommt

es darauf an, die vielfältigen Aktivitäten zu bündeln, neue Kooperationsformen

zu entwickeln und den Gedanken der Nachhaltigkeit stärker in die Öffentlichkeit

zu tragen.¿ Wernicke kündigte die Einrichtung eines Runden Tisches an. Außerdem

kündigte sie an, alle Bildungsakteure vom Kindergarten bis zur Hochschule und

alle außerschulischen Bildungseinrichtungen am Aktionsprogramm zu beteiligen.

Impressum:

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