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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Europäische Chemikalienverordnung
REACH
Studie belegt: Unklarheit bei betroffenen Firmen

13.11.2007, Magdeburg – 123

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.:

123/06

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und

Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 123/06

 

 

 

Magdeburg, den 14. August 2006

 

 

 

Europäische Chemikalienverordnung

REACH

Studie belegt: Unklarheit bei betroffenen Firmen

 

 

 

Im kommenden Jahr müssen die Unternehmen

zügig beginnen, die von Ihnen eingesetzten Chemikalien bei

der europäischen Chemikalienbehörde in Helsinki registrieren zu lassen. Anders

sind die Fristen nicht zuschaffen, wenn die europäische Chemikalienverordnung

(REACH), wie von der EU beabsichtigt, 2007 in Kraft treten wird.

 

Umweltministerin

Petra Wernicke befürchtet, dass es für viele Firmen ein böses Erwachen geben

wird. Nach Schätzung des Ministeriums sind in Sachsen-Anhalt bis zu 100

Unternehmen von REACH betroffen. Vielen ist das jedoch bis heute nicht bewusst.

Vor allem kleinen und mittleren Betrieben nicht. Das ergab eine jetzt

vorgelegte Studie der Firma W.U.P. aus Leuna im Auftrag des Umweltministeriums

Sachsen-Anhalt. 

 

Entgegen

der weit verbreiteten Einschätzung sind neben chemischen Unternehmen auch

Betriebe der Druck- Leder- und Waschmittelindustrie sowie Chemikalienimporteure

betroffen und dürfen voraussichtlich ab 2008 nur noch offiziell registrierte

Chemikalien verwenden.

 

Die

Studie, die sich insbesondere mit den wirtschaftlichen Folgen der REACH-

Verordnung befasst hat, kam außerdem zu folgenden Analysen:

 

 

Kleine

und mittlere Unternehmen verfügen oft nicht über alle Daten und Informationen

zu den hergestellten und/oder importierten Stoffen, die für die

Registrierung nach REACH gefordert werden.

Es

herrscht Unklarheit darüber, ob vorliegende Stoffdaten, die den

Anforderungen der REACH- Verordnung entsprechen, von der

Registrierungsbehörde auch anerkannt werden.

Recherchen

in existierenden Stoffdatenbanken können nur in geringem Maße die

Datendefizite ausgleichen. Des Weiteren sind nicht alle allgemein

zugänglich.

Bei

Untersuchungen der Chemikalien nach dem vorgeschriebenen GLP Standard

werden Engpässe erwartet

Die

GLP Anforderungen der Laboruntersuchungen werden bei kleinen und mittleren

Unternehmen finanzielle Engpässe verursachen.

 

 

Umweltministerin

Petra Wernicke zufolge, untermauert die Studie die Position des Ministeriums.

Sachsen-Anhalt setzt sich seit Beginn der politischen Diskussionen um REACH in

Berlin und Brüssel für praktikablere und effektivere Regeln ein.

 

Das

Umweltministerium plant am 16. Oktober eine Informationsveran-staltung zur Umsetzung der REACH-Verordnung für die

Unternehmen mit der IHK und dem Verband der Chemischen Industrie, LV Nordost.

 

Hintergrund: 

REACH steht für:

Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals - Registrierung,

Bewertung und Zulassung von Chemikalien. Gefordert werden Daten für alle

Stoffe, die in einer Menge ab 1 Tonne pro Jahr in der EU produziert oder in die

EU importiert werden.

 

 

 

Impressum:

 

Ministerium für

Landwirtschaft und Umwelt

Pressestelle

Olvenstedter Straße 4

39108 Magdeburg

Tel: (0391) 567-1950

Fax: (0391) 567-1964

Mail: pr@mlu.lsa-net.de

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de