Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Erfolgreiche Bilanz der WM auch in
Sachsen-Anhalt
11.07.2006, Magdeburg – 320
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 320/06
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 320/06
Magdeburg, den 11. Juli 2006
Erfolgreiche Bilanz der WM auch in
Sachsen-Anhalt
Innenministerium :
¿Die
Fußballweltmeisterschaft hat nicht nur Spaß und gute Laune gebracht, sie war
auch ein hervorragendes Beispiel für Organisationsmanagement und Kooperation.
Die Polizei hat dabei in erheblichem Maße zur Sicherheit der Teilnehmer und
Besucher, zum reibungslosen Ablauf, aber auch zum fröhlichen Charakter der
Weltmeisterschaft beigetragen. Mein Dank gilt allen sachsen-anhaltischen
Polizeibeamtinnen und -beamten, die hochmotiviert trotz Urlaubssperre,
verlängerten Dienstschichten und flexiblen Einsatzorten hervorragend gearbeitet
haben.¿ Das sagte Innenminister Holger Hövelmann heute anlässlich einer
Abschlussbilanz der Polizeieinsätze zur Fußballweltmeisterschaft im Kabinett.
Zeitweilig befanden sich in Sachsen-Anhalt bis zu 800 Polizeivollzugsbeamtinnen
und -beamte im Einsatz. Die Landesbereitschaftspolizei leistete für andere
Bundesländer im Verlauf der WM zehn Unterstützungseinsätze mit bis zu 350
Einsatzkräften.
Hövelmann
schloss in seinen Dank ausdrücklich auch die freiwilligen Helfer aus
Sachsen-Anhalt und die Veranstalter von Public-Viewing-Veranstaltungen, Sport-
und andere Vereine ein: ¿Sie alle haben ein großes Volksfest aus dieser WM
gemacht.¿
In
Sachsen-Anhalt fanden an 26 Orten 162 Veranstaltungen mit Bezug zur Fussball-WM
statt, an denen ca. 100.000 Besucher teilnahmen, davon handelte es sich in 116
Fällen um Public-Viewing-Veranstaltungen.
Der
Minister zeigte sich erleichtert, dass die befürchteten ausländerfeindlichen
Aktionen fast gänzlich ausgeblieben sind. ¿Ich glaube auch, dass unser Land in
Sachen Toleranz und Vielfalt dazugelernt hat¿, so Hövelmann. ¿Die Welt war
tatsächlich zu Gast bei Freunden.¿
Mit ursächlich dürfte hier die
relativ hohe Anzahl der von den Sicherheitsbehörden verfügten 152
Meldeauflagen/Aufenthaltsverbote sein. 75 Meldeauflagen wurden gegen Personen
der Datei Gewalttäter Sport bzw. gegen rechtsmotivierte Gewalttäter
ausgesprochen. Durch die Meldeauflagen konnte verhindert werden, dass Personen
aus Sachsen-Anhalt, die der Polizei als Gewalttäter bekannt sind, zu den
WM-Spielen anreisten.
Justizministerium :
Auch Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb
zog eine erfreuliche Bilanz. So mussten die bei Sachsen-Anhalts
Staatsanwaltschaften eingerichteten Sonderbereitschaften nicht ein einziges Mal
in Anspruch genommen werden. Es gab keine beschleunigten Verfahren mit WM-Bezug
und keine U-Haftanträge wegen WM-typischer Straftaten.
Kolb: ¿Den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Justiz bei den Staatsanwaltschaften sowie
bei den Gerichten gebührt ausdrücklicher Dank für ihr Engagement bei der
justiziellen Begleitung der WM und die damit verbundenen zusätzlichen Belastungen¿,
so Kolb. Dies gelte insbesondere für die zahlreichen Bediensteten der
Staatsanwaltschaften und Gerichte des Landes, die sich bereitgehalten haben, um
beispielsweise bei Straftaten in Zusammenhang mit der WM umgehend die
notwendigen Maßnahmen ergreifen zu können, wie z. B. Haftentscheidungen oder
die Durchführung von beschleunigten Verfahren.
¿Dass die
Justiz in Sachsen-Anhalt im Vorfeld der Fußball-WM Vorsorge getroffen hat, um
im Fall von Fan-Ausschreitungen oder anderen Straftaten im Umfeld der WM bei
den Staatsanwaltschaften und Gerichten gerüstet zu sein, war richtig. Dass das
System nicht greifen musste, ist rundherum erfreulich¿, sagte die Ministerin.
Frau Kolb
betonte, dass die seitens der Justiz überwiegend vorbeugend ergriffenen Maßnahmen
nicht in Anspruch genommen werden mussten, sei maßgeblich auch in den Maßnahmen
der Polizei vor und während des Fußballfestes begründet. ¿Das Konzept, durch
die vorbereitend ergriffenen Maßnahmen mögliches Konfliktpotential bereits im
Vorfeld weitestgehend zu entschärfen, ist aufgegangen.¿
Die Justiz
des Landes hatte umfassende Maßnahmen getroffen, um auch auf einen Anstieg
massenveranstaltungstypischer Straftaten angemessen reagieren zu können. Unter
anderem waren während der WM mehr Staatsanwälte als gewöhnlich rund um die Uhr
erreichbar. Ferner war für die Dauer der WM bei der Generalstaatsanwaltschaft
ein Bereitschaftsdienst zur Abwicklung von internationaler Rechtshilfe
eingerichtet. In Zusammenarbeit mit Polizei, Staatsanwaltschaft und
Strafgerichten waren die Voraussetzung zur Anwendung des beschleunigten
Verfahrens sichergestellt worden. Des Weiteren waren in den Justizvollzugsanstalten
Kapazitäten geschaffen worden, um einem möglichen Mehrbedarf an Haftplätzen für
Untersuchungshaft entsprechen zu können.
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr:
Auch für den Verkehrsfluss in
der WM-Zeit lässt sich eine durchaus positive Bilanz ziehen:
Insbesondere im Bereich
Halle/Leipzig, den Bereich, der die Hauptzusatzverkehrsmengen im Land
Sachsen-Anhalt bedeutete, lief der Verkehr auf den Autobahnen A 9 und A 14 problemlos.
Die Besucher des Leipziger
Stadions konnten ihre Plätze rechtzeitig und mit geringer Wartezeit einnehmen.
Der Grund hierfür war nicht
zuletzt die gerade neu errichtete Verkehrsbeeinflussungsanlage mit acht
Verkehrszeichenbrücken auf den Autobahnen, die je einen elektronischen Wechselwegweiser
in Überkopfanordnung erhielten. Zudem wurde an ausgewählten Anschlussstellen
der Bau von weiteren acht Wechselwegweisern in Seitenaufstellung durchgeführt.
Damit entstand im Raum
Halle/Leipzig eines der größten Einsatzgebiete derartiger Wegweisungssysteme in
Deutschland. Eine Besonderheit des Systems liegt darin, dass sogar Anschlussstellen
mit elektronischen Wegweisern ausgestattet wurden.
Diese Verkehrsbeeinflussungsanlage,
die im Zusammenspiel der Länder Sachsen-Anhalt und Sachsen sowie der Stadt
Leipzig geschaltet wurde, erfüllte ihren Dienst und brachte die Zuschauer auf
dem günstigsten Weg von der Autobahn zu den jeweiligen Parkplätzen.
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail:
staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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