Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 556/05

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 556/05

Magdeburg, den 24. November 2005

Ministerpräsident Böhmer eröffnet ¿Forum

Ernährungswirtschaft¿ in Berlin: Erfolgreiche Marken stehen auch für besseres

Image von Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts

Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat heute der Ernährungswirtschaft

seines Landes bescheinigt, dass deren erfolgreiche Markenprodukte auch für das

besser gewordene Image von Sachsen-Anhalt stünden. Auf dem ¿Forum

Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalt¿ in der Berliner Landesvertretung dankte er

allen Unternehmern, die in der Ernährungswirtschaft die Ärmel aufgekrempelt und

wettbewerbsfähige Firmen aufgebaut hätten für ihren unternehmerischen Mut und

Willen, innovative Produkte auf dem Markt zu platzieren.

Die

Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalts habe sich von 1991 bis heute zu einem

robusten Wachstumsmotor entwickelt und sei auch der Klassenbeste in den neuen

Ländern. Seit 1991 hätte der Umsatz um das 3,3-fache gesteigert werden können.

Keine andere Branche in Sachsen-Anhalt verfüge über eine derartige Dynamik. Im

Vergleich zu den anderen neuen Bundesländern habe die sachsen-anhaltische

Ernährungswirtschaft im vergangenen Jahr mit einem Umsatz von 5,5 Milliarden

Euro auf Rang eins gelegen. Auch die Arbeitsproduktivität sei in den vergangenen

zwölf Jahren um das Zweieinhalbfache gestiegen und liege damit zehn Prozent

über dem bundesweiten Durchschnitt.

Die

Ursachen für diese positive Entwicklung seien vielschichtig: So könne

Sachsen-Anhalt auf Jahrhunderte lange Traditionen und Erfahrungen bei der

industriellen Erzeugung von Lebensmitteln zurückblicken. So wurde die erste

deutsche Schokoladenfabrik in Halle gegründet (heute Halloren Süßwarenfabrik

AG), in Naumburg war die erste deutsche Sektmanufaktur beheimatet (jetzt

Naumburger Wein-Sektmanufaktur), das erste Dosenwürstchen der Welt wurde in

Halberstadt verpackt, und die erste Fertigbackmischung in Deutschland wurde

durch die Hallenser Firma Kathi auf den Markt gebracht. Sachsen-Anhalt verfüge

dank ausgezeichneter Böden über hervorragende landwirtschaftliche Rohstoffe.

Die geografische Lage in der Mitte Deutschlands ermögliche es, als

Rohstofflieferant und Lebensmittelhersteller zwischen den großen Verbraucher-

und Wirtschaftsmärkten Hamburg, Hannover, Leipzig und Berlin Kundenwünsche

schnell und flexibel zu bedienen. Die Unternehmen verfügten über hohe

Qualitätsstandards. Und nicht zuletzt habe sich die Industrieansiedlungspolitik

mit einer guten Mischung aus in- und ausländischen Investoren als zukunftsorientiert

erwiesen.

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