Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 552/05

Staatskanzlei - Pressemitteilung

Nr.: 552/05

Magdeburg, den 22. November 2005

Bau- und Verkehrsstaatssekretär Gottschalk:

Projekt soll neue Perspektiven für junge Menschen und Familien im ländlichen

Raum entwickeln

In Auswertung der

Ende vorigen Jahres vorgestellten Studie ¿Zukunftschancen junger Frauen und

Familien in Sachsen-Anhalt¿ will die Landesregierung jetzt ein breit angelegtes

Projekt entwickeln, in dessen Mittelpunkt mögliche Lebensmodelle für junge

Menschen und Familien in ländlichen Gegenden stehen. Damit sollten praktikable

Wege zur zielgerichteten Verbesserung der Lebensqualität in sieben

Beispielstädten aufgezeigt werden, sagte Bau- und Verkehrsstaatssekretär Dr.

Hans-Joachim Gottschalk heute in Magdeburg nach der Beratung des Projekts im

Kabinett. Anliegen sei es, die Kommunen dabei zu unterstützen, jungen Menschen

eine verlässliche Perspektive zur Familiengründung zu bieten und so dem

ungünstigen demographischen Trend im ländlichen Raum entgegen zu wirken.

Wie Gottschalk

erläuterte, ist das zwei Jahre laufende Projekt ressortübergreifend angelegt.

Es ergänze zum Beispiel in sinnvoller Weise die Bemühungen des

Landwirtschaftsministeriums sowie den Wettbewerb ¿Kinder- und jugendfreundliche

Gemeinde¿ des Sozialministeriums. Das Projekt füge sich zudem in die laufenden

Arbeiten der Internationalen Bauausstellung Sachsen-Anhalt ein. So würden etwa

in Wanzleben, Stendal und Weißenfels derzeit Konzepte entwickelt, die sich mit

den Themenschwerpunkten Familienfreundlichkeit, Schule und attraktives Wohnen

in der Innenstadt beschäftigten. Das Wirtschaftsministerium begleite die

Umsetzung mit einer ergänzenden Untersuchung des Zuwanderungsaspektes.

¿Der Erfolg des

Vorhabens wird in entscheidendem Maß davon abhängen, wie es gelingt, die

unterschiedlichen Ansätze und Maßnahmen so miteinander zu verknüpfen,  dass daraus ein wirkungsvolles Gesamtkonzept

entsteht, das auf eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung abzielt¿, sagte

Gottschalk. Die insgesamt ungünstige demographische Entwicklung lasse sich

damit in überschaubarer Zeit zwar nicht umkehren. Es bestehe jedoch die

realistische Chance, deren Auswirkungen mit einer wirkungsvollen Gegenstrategie

abzufedern. ¿Diese Chance will die Landesregierung nutzen¿, betonte Gottschalk.

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