Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
DGB-Landeskonferenz/ Ministerpräsident:
Landesregierung legt Wert auf gute Partnerschaft mit den Gewerkschaften
18.11.2005, Magdeburg – 543
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 543/05
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 543/05
Magdeburg, den 19. November 2005
DGB-Landeskonferenz/ Ministerpräsident:
Landesregierung legt Wert auf gute Partnerschaft mit den Gewerkschaften
Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer
betonte heute bei der Landeskonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
in Magdeburg, dass die Landesregierung großen Wert auf eine gute Partnerschaft
mit den Gewerkschaften lege. Als wichtiges Beispiel einer verantwortungsvollen
Zusammenarbeit beider Seiten bezeichnete Böhmer den Tarifvertrag zur sozialen
Absicherung für die Landesbediensteten. Durch den Tarifvertrag sei der
Personalhaushalt des Landes spürbar entlastet worden. Mit dem Tarifvertrag
verzichten die Landesbediensteten seit 2004 bei entsprechender Reduzierung der
Arbeitszeit auf bis zu 7,5 Prozent ihres Gehalts.
Die Koalitionsvereinbarung der neuen
Bundesregierung biete eine gute Perspektive für den Aufbau Ost, sagte Böhmer.
Die neuen Länder hätten für die Mittel aus dem Solidarpakt II
Planungssicherheit, sagte der Ministerpräsident. Außerdem bleibe die
Investitionszulage über 2006 hinaus in modifizierter Form erhalten. Sie werde
künftig auf wachstumsrelevante und Arbeitsplatz schaffende Investitionen
konzentriert.
Aus Sicht des Ostens seien noch zwei weitere
Punkte sehr wichtig, so Böhmer. Erstens werde die Entfernungspauschale für die
größeren Entfernungen erhalten. Dafür habe er sich schon vor der Wahl
eingesetzt. Zweitens würden die die Hartz IV-Leistungen im Osten dem Westniveau
angeglichen. Das sei unabdingbar, nachdem eine Regionalisierung der Sätze nicht
durchsetzbar gewesen sei.
Böhmer wies darauf hin, dass u.a. durch den
Einfluss von Staatssekretär Dr. Reiner Haseloff in der Monitoringruppe Ost beim
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Verbesserungen der Situation von
Hartz IV-Betroffenen erreicht worden seien. So werde z.B. das Kindergeld nicht
als Einkommen der Eltern gewertet, wenn es nachweislich an das erwachsene Kind
gehe. Außerdem gebe es eine geringere Anrechnung von Einkommen im Niedriglohnbereich.
Die Landesregierung habe sowohl die
Interessen der Beschäftigten als auch die der Arbeitslosen im Blick, so der
Regierungschef. Notwendig seien gute Rahmenbedingungen für die Sicherung
bestehender und für die Schaffung neuer Beschäftigung.
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