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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Halbzeitbilanz zur Biotechnologieoffensive
700 neue Arbeitsplätze im Bereich Life Science entstanden

18.11.2005, Magdeburg – 161

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 161/05

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und

Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 161/05

 

 

 

Magdeburg, den 18. November 2005

 

 

 

Halbzeitbilanz zur Biotechnologieoffensive

700 neue Arbeitsplätze im Bereich Life Science entstanden

 

 

 

Die Landesregierung hat heute gemeinsam mit der Bio Mitteldeutschland

(BMD) Halbzeitbilanz zur Biotechnologieoffensive gezogen. Die Offensive war

Ende 2002 ins Leben gerufen worden, um Sachsen-Anhalt zielgerichtet zu einem

führenden Life Science Standort auszubauen. Der Unternehmensbericht, den heute

die BMD vorgelegt hat, kommt zu dem Schluss, dass es in den vergangenen drei

Jahren gelungen ist, wesentliche Erfolge zu erreichen. So seien gut 700 neue

Arbeitsplätze im Life Science Bereich (Pharmaindustrie, Biotechnologie und

Medizintechnik) entstanden, resümierte Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger.

¿Wir werden an der gezielten Förderung der Biotechnologie und Pharmaindustrie

festhalten. Ich bin überzeugt davon, dass Sachsen-Anhalt die Chance hat, hier

Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln.¿

 

 

 

Lobend hoben die Unternehmen die

Konzentration auf Forschungsschwerpunkte mit der Exzellenzinitiative der

Landesregierung hervor. ¿Der Forschungsstandort

Sachsen-Anhalt hat in den letzten Jahren deutlich an Kontur gewonnen¿, so

Kultusminister Prof. Jan-Hendrik Olbertz. ¿Mit der Exzellenzinitiative des

Landes Sachsen-Anhalt und der Richtlinie zur Forschungsförderung wurden

Schwerpunkte der Förderung definiert, zu denen auch die Biotechnologie als

innovative, zukunftsträchtige Querschnittsbranche zählt. Derzeit werden zwei

Exzellenzcluster der Bio- und Neurowissenschaften in Halle und Magdeburg und

die Life Sciences an der Hochschule Anhalt gefördert.¿

 

 

 

Dr. Jens

Katzek, Geschäftsführer der BIO Mitteldeutschland GmbH (BMD) kommentierte: ¿Es ist schon erstaunlich zu sehen, was

sich in Sachsen-Anhalt alles entwickelt hat.¿

 

Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen aus dem Bereich des Life

Sciences bleibt die Finanzierung der Produktentwicklung, die sich über mehrere

Jahre erstreckt. Wie fast überall in Deutschland, so wird auch in Sachsen-Anhalt

das Schließen der Finanzierungslücke zwischen der Anschubfinanzierung der

ersten Gründerjahre und der endgültigen Produktentwicklung in Kooperation mit

mittelständischen oder großen Pharma- oder Saatgut-Unternehmen eine der wesentlichen

Aufgaben sein.

 

Hier habe das Land die Initiative ergriffen, um die Probleme zu lösen,

betonte Wirtschaftsminister Rehberger. So seien die Förderprogramme von Kultus-

und Wirtschaftsministerium aufs Engste miteinander abgestimmt. ¿Um auf sinkende

Förderquoten seitens des Bundes und auch der EU zu reagieren, hat das Land ein

Darlehensprogramm speziell für forschungsorientierte Unternehmen eingerichtet¿,

erklärte der Minister. Rehberger verwies auch auf das Engagement der IBG

Beteiligungsgesellschaft des Landes, die jungen Start Up-Unternehmen mit

Finanzierungshilfen den Start erleichtert. Das Beteiligungsvolumen im Bereich

Life Science habe sich seit Ende 2002 von 26 Millionen auf aktuell 55 Millionen

Euro mehr als verdoppelt.

 

Die

Biotechnologie wird als eine der zentralen innovativen Zukunftstechnologien

angesehen, die über Anwendungspotenziale im Bereich der Pharmazie,

Landwirtschaft und chemischen Industrie verfügt. Aus diesem Grund hat die

Landesregierung Sachsen-Anhalts am 19. November 2002 eine 5-Jahresstrategie mit

70 Aktionspunkten beschlossen. ¿Es war an der Zeit, Halbzeitbilanz aus Sicht

der betroffenen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu ziehen¿, so Dr. Jens

Katzek.

 

 

 

Aus dem

Bericht:

 

·

In den letzten drei

Jahren sind 700 neue Arbeitsplätze im Bereich der Life Science Branche

entstanden. Die Zahl der Beschäftigten stieg dabei von 4.600 auf 5.300. Ein

Plus von 15 Prozent. Wenn man sich nur die Pharmaindustrie betrachtet, gibt es

sogar ein Wachstum von 25 Prozent. Berücksichtig in der Analyse wurden die

Bereiche Pharmaindustrie, rote Gentechnik, Pflanzenbiotechnologie und weiße

Biotechnologie.

 

·

Von Seiten des Landes

und landesnaher Einrichtungen wurden im gleichen Zeitraum 87 Millionen Euro in

Infrastrukturmaßnahmen, Forschungs- und Entwicklungsprojekte und Unternehmen

investiert. Dabei hat man sich bewusst auf bestehende Stärken konzentriert.

 

·

Sachsen-Anhalt hat sich

zum Zentrum der Pflanzenbiotechnologie entwickelt mit knapp 1.500 Beschäftigten

in Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Die Zahl der Arbeitsplätze blieb,

trotz widriger politischer Umstände stabil.

 

·

Die

Forschungskooperationen innerhalb des Landes sind deutlich gestiegen. 92

Prozent der Life Science relevanten Institute besitzen Kooperationen mit der

Industrie und 60 Prozent der Unternehmen arbeiten mit Forschungseinrichtungen

im Land zusammen. Die Kooperationsrate bei den Unternehmen ist bei 55 Prozent

der Befragten in den letzten Jahren gestiegen.

 

 

 

 

 

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