Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 185/05

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressemitteilung Nr.: 185/05

Magdeburg, den 17. November 2005

Umweltministerin Wernicke: Deich-Schäden der Jahrhundertflut weitgehend behoben

Die Deich-Schäden infolge der Jahrhundertflut 2002 sind in Sachsen-Anhalt weitgehend behoben. Umweltministerin Petra Wernicke erklärte am Donnerstag bei einem Vor-Ort-Termin in Jeßnitz: "Sachsen-Anhalt hat in den drei Jahren nach der Jahrtausendflut rund 300 Millionen Euro in die Sanierung von Deichanlagen und die Verbesserung des technischen Hochwasserschutzes investiert. Allein 200 Millionen Euro werden bis Ende des Jahres für die Beseitigung der Deichschäden ausgegeben. Damit können wir die Hochwasserschadensbeseitigung an den Deichen weitgehend abschließen."

Wernicke sprach von einem "immensen Tempo" bei der Deichsanierung. Etwa ein Drittel (rund 440 Kilometer) der insgesamt 1.343 Kilometer Deichanlagen ist DIN-gerecht saniert. Vor dem Hochwasser hatten nur etwa fünf Prozent (67 Kilometer) den DIN-Normen entsprochen.

Die Grundlage für die Arbeiten entlang der Flussläufe bildet die Hochwasserschutzkonzeption für Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 2003. Diese sieht ein Maßnahmebündel für einen nachhaltigen, vorbeugenden Hochwasserschutz vor.

In Sachsen-Anhalt war es beim Jahrhunderthochwasser im August 2002 zu über 310 Deichschäden an Elbe und Mulde gekommen. Auch die Stadt Jeßnitz an der Mulde war betroffen. Die Sanierungsarbeiten für diesen Bereich werden rund 16 Millionen Euro kosten, da die jegliche Hochwasserschutzanlagen veraltet waren und daher vom Grunde auf erneuert werden müssen.

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