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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Vortragsreihe "Einmauern des
eigenen Volkes" wird fortgesetzt

17.11.2005, Halle (Saale) – 113

  • Landesverwaltungsamt

 

 

 

 

 

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 113/05

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Landesverwaltungsamt -

Pressemitteilung Nr.: 113/05

 

 

 

Halle (Saale), den 17. November

2005

 

 

 

Vortragsreihe "Einmauern des

eigenen Volkes" wird fortgesetzt

 

 

 

Die Vortragsreihe "Einmauern des eigenen

Volkes", die die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn gemeinsam mit

der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt durchführt, wird am Montag,

den 21. November 2005 fortgesetzt.

 

In einer öffentlichen Veranstaltung werden dann von

11.00 Uhr bis 13.00 Uh r Bert Pampel von der Stiftung Sächsische

Gedenkstätten Dresden mit dem Thema: " Die Bedeutung von Gedenkstätten

für ihre Besucher " sowie Susanne Hattig von der Gedenkstätte Bautzen

zur Thematik: " Wie finden die Besucher die Gedenkstätte Bautzen? "

in der Gedenkstätte als Referenten erwartet.

 

Bert Pampel:

Politik, Gesellschaft und nicht zuletzt Mitarbeiter von Gedenkstätten für die

Opfer politischer Gewaltherrschaft formulieren hohe Ansprüche an die Arbeit in

Einrichtungen wie Buchenwald, Dachau oder Marienborn: Die Besucher sollen nicht

nur über die Geschichte der Orte informiert werden, sondern sie sollen auch zur

Auseinandersetzung mit ihr angeregt und für aktuelle und gegenwärtige

Bedrohungen der Menschenrechte sensibilisiert werden, damit ¿ so die

weitverbreitende Hoffnung ¿ eine Wiederholung derartiger Verbrechen vermieden

werden kann. Ob, inwieweit und unter welchen Bedingungen diese Ansprüche jedoch

tatsächlich eingelöst werden, darüber gibt es kaum empirisch fundierten

Erkenntnisse. Über die Adressaten der gedenkstättenpädagogischen Bemühungen,

die Besucher, ist ¿ abgesehen von Schulklassenbesuchern ¿ kaum etwas bekannt.

 

Susanne Hattig:

¿Wie finden die Besucher die Gedenkstätte Bautzen?¿

Diese profan scheinende Frage stellt sich bei der Weiterentwicklung der

Gedenkstätte immer wieder von neuem. Viele Antworten glauben wir über gezielte

und zufällige Gespräche mit Besuchern erfahren zu haben. Doch wir können nicht

belegen, ob die Besucher sich in den Räumen der Gedenkstätte zurechtfinden und

welche Teile der Ausstellung besser ¿ weil sie gut zu verstehen und ansprechend

sind ¿ und welche schlechter funktionieren. Außerdem können wir oft nur darüber

spekulieren, welche Bedürfnisse und Verbesserungswünsche die Besucher über das

schon Angebotene hinaus haben?

Um etwas mehr über das ¿unbekannte Wesen¿ Besucher zu erfahren, hat die

Gedenkstätte Bautzen im Juli diesen Jahres eine Besucherevaluation

durchgeführt. Ziel war es, mit Hilfe eines Fragebogens zu erfahren, wo wir die

Besucher heute schon erreichen und wo wir in Zukunft Dinge neu überdenken

müssen. Die erstmals durchgeführte Befragung ist nicht abgeschlossen. Sie soll

einmal im halben Jahr wiederholt werden. So wird eine kontinuierliche

Überprüfung unserer Arbeit auch durch die Besucher besser möglich.

 

Vertreter der Medien sowie interessierte

Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen!

Weitere Informationen erhalten Sie unter: Tel.: (039406) 92090 oder E-Mail: gedenkstaette@marienborn.de

 

 

 

Impressum:

 

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