Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 153/05

Ministerium für Wirtschaft und

Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 153/05

Magdeburg, den 14. November 2005

Wirtschaftsminister überreicht

Fördermittelbescheid

Neuansiedlung in Leuna bringt 100 Arbeitsplätze

Die Quinn Chemicals GmbH, eine Tochtergesellschaft der nordirischen

Quinn Gruppe errichtet in Leuna eine Produktionsanlage zur Herstellung von Methylmethacrylat

(MMA). Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger überreichte dem Unternehmen

dafür heute einen Fördermittelbescheid. Das Investitionsvolumen beträgt über

150 Mio Euro, die Produktionskapazität der neuen Anlage wird etwa 100.000

Tonnen pro Jahr betragen. Der Produktionsstart ist für das erste Quartal 2008

geplant. Durch die Investition entstehen 100 neue Arbeitsplätze, davon 10

Ausbildungsplätze. Die Ansiedlung wird durch Bundes- und Landesmittel

gefördert.

Rehberger dazu: ¿Dass es uns

erneut gelungen ist, einen ausländischen Investor in Sachsen-Anhalt

anzusiedeln, zeigt, wie positiv Sachsen-Anhalt inzwischen international

wahrgenommen wird. Die Ansiedlung ist auch ein Beleg für die Stärke und

Zukunftsfähigkeit des Chemiestandortes Leuna.¿

Sean Quinn, Geschäftsführender Gesellschafter

und Vorstandsvorsitzender der Quinn Gruppe mit Hauptsitz in Derrylin sagte: ¿

Wir freuen uns sehr auf eine enge Zusammenarbeit mit den regionalen

Entscheidungsträgern und den lokalen Behörden und bedanken uns für die

bisherige sehr gute Unterstützung. In diesem Projekt wird erstmals in

Europa  eine neue Produktionstechnologie

für MMA zum Einsatz kommen, die die weiteren Entwicklungen  in diesem Sektor stark positiv beeinflussen

wird.¿

MMA dient unter anderem als Grundstoff für

Acrylglas das im Verglasungssektor, bei Leuchtenabdeckungen, im Sanitärbereich,

bei Anzeige- und Hinweistafeln sowie bei Haushaltsanwendungen eingesetzt wird.

Die Quinn Gruppe ist eines der erfolgreichsten

Unternehmen Irlands mit Beteiligungen in den verschiedensten industriellen

Sektoren, unter anderem in den Branchen Finanzdienstleistungen, Hotels,

Immobilien, sowie Zement¿ und Betonproduktion. Die multinationale Gruppe ist in

Irland und Großbritannien Marktführer bei der Herstellung von Glasbehältern und

¿flaschen für Getränke und Lebensmittel.

Seit 1990 haben sich renommierte

Konzerne wie TOTAL, DOMO und Linde sowie zahlreiche mittelständische Firmen für

den Chemiestandort Leuna ent­schieden und rund fünf Milliarden Euro investiert.

Entstanden ist einer der größten zusammenhängenden und geschlossenen

Chemiestandorte Deutschlands, der insgesamt circa 9000 Menschen Arbeit gibt.

Die InfraLeuna Infrastruktur und Service GmbH,

Eigentümerin und Betreiberin der Infrastruktureinrichtungen am Chemiestandort

Leuna, arbeitet nach dem Low-profit-Prinzip. Als

Standortentwicklungsgesellschaft steht InfraLeuna Neuansiedlern in jeder Weise

begleitend zur Seite.

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