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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Olbertz zur Aktuellen Debatte im Landtag: Soziale
Herkunft und Bildungskarriere

11.11.2005, Magdeburg – 280

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 280/05

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium

- Pressemitteilung Nr.: 280/05

 

 

 

Magdeburg, den 11. November 2005

 

 

 

 

 

Olbertz zur Aktuellen Debatte im Landtag: Soziale

Herkunft und Bildungskarriere

 

 

 

Zu

heutigen aktuellen Debatte im Landtag über den Zusammenhang zwischen sozialer

Herkunft und Bildungskarrieren sagte Kultusminister Olbertz: ¿Es ist ein

Unterschied, ob man zur Bewertung der Chancengleichheit die jeweils besuchte

Schulform heranzieht oder die festgestellten Schülerleistungen

ins Verhältnis zur sozialen Herkunft setzt. Dann haben

z.B. Migrantenkinder in Bayern nach wie vor die besten Chancen, und die soziale

Selektivität ist am wenigsten ausgeprägt.¿

 

 

 

Wenn man Bildungserfolg, wie von der SPD und der

PDS dargelegt, auf die besuchte Schulform reduziere, anstatt ihn an das

erreichte Leistungs- und Kompetenzniveau zu knüpfen, ¿bleibt nur noch,

Gymnasien generell als gute Schulen anzusehen und Sekundarschulen als schlechte¿.

Daraus folge zwangsläufig, dass man den Besuch der Sekundarschule als Indiz für

mangelnde elterliche und schulische Förderung nimmt. ¿Das aber diskreditiert

alle Eltern, die ihre Kinder auf die Sekundarschule schicken, die Schülerinnen

und Schüler selbst und nicht zuletzt die Lehrerinnen und Lehrer, die sich dort

mit großem Engagement um die Förderung der Schülerinnen und Schüler kümmern¿.

 

 

 

Im Anschluss an ein möglicherweise

schlechtes Abitur und eine mangelnde schulische Förderung der eigentlichen

Potenziale, so der Minister, sei die Auslese ¿ etwa durch das

Selbstauswahlrecht der Hochschulen oder im Wettbewerb um die attraktivsten

Ausbildungsplätze ¿ ¿mit Sicherheit viel härter als eine kluge Differenzierung

nach dem Grundsatz der bestmöglichen Förderung eines jeden Kindes durch den

gewählten Bildungsgang¿.

 

 

 

Die derzeitige Übergangsquote

von 43% der Grundschüler an die Gymnasien zeige, dass in Sachsen-Anhalt eine

große Zahl von Schülerinnen und Schülern ¿ keineswegs nur aus dem

Bildungsbürgertum ¿ den Weg zum Abitur einschlägt. Dessen ungeachtet bleibe die

Aufgabe bestehen, den Anteil von Kindern aus Arbeiterfamilien an den Gymnasien

und später an den Hochschulen zu erhöhen. ¿Trotzdem ist es mir lieber, darüber

nachzudenken, wie man relativ hohe Kompetenzen weiter ausbauen und mit den

entsprechenden formalen Berechtigungen verbinden kann, als darüber, wie man

vergleichsweise niedrige Kompetenzen mit möglichst hohen Abschlüssen koppeln

kann¿, so der Minister.

 

 

 

Insgesamt bestärke ihn das gute

Abschneiden Sachsen-Anhalts bei den Schülerleistungen in dem Ansatz, ¿an den

Schulen die individuelle Förderung weiter zu verbessern und ebenso durchdachte

wie beherzte Maßnahmen gegen das Zurückbleiben zu ergreifen¿. Dazu gehörten der

Bildungsplan für die Kindergärten, die flexible Schuleingangsphase, die kompetenzorientierten

Lehrpläne, Projekte für benachteiligte Schülerinnen und Schüler, z.B. das Produktive

Lernen, und nicht zuletzt auch die Ganztagsförderung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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