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Innenminister Klaus Jeziorsky fordert im
Bundesrat absolutes Alkoholverbot für Fahranfänger
29.09.2005, Magdeburg – 134
- Ministerium für Inneres und Sport
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 134/05
Ministerium des Innern -
Pressemitteilung Nr.: 134/05
Magdeburg, den 29. September 2005
Innenminister Klaus Jeziorsky fordert im
Bundesrat absolutes Alkoholverbot für Fahranfänger
-
Deutliche Mehrheit für eine Entschließung im Bundesratsinnenausschuss
Alkohol im Straßenverkehr ist
ein anhaltendes Problem und eine der Hauptunfallursachen auf Sachsen-Anhalts
Straßen. Aufgrund dieser Tatsache fordert Innenminister Klaus Jeziorsky die
Einführung eines Alkoholverbots für Fahranfänger während der Probezeit bzw. für
junge Fahrer. Jeziorsky hat heute einer entsprechenden Initiative im
Innenausschuss des Bundesrates zugestimmt.
Innenminister Klaus Jeziorsky:
¿Bisher wurden im Jahr 2005 mehr als 1.000 Verkehrsunfälle unter
Alkoholeinfluss verursacht. Insbesondere bei jungen Menschen ist die
Unfallursache Alkoholeinfluss dramatisch hoch. Junge Fahrer stellen rund ein
Drittel aller an einem Unfall mit Getöteten oder Verletzten beteiligten
PKW-Fahrer unter Alkoholeinfluss; der Anteil der 18- bis 24-Jährigen an der
Gesamtbevölkerung beträgt dagegen nur 8 %. Es besteht dringender
Handlungsbedarf für eine Änderung des Straßenverkehrsgesetzes durch Einführung
eines Alkoholverbotes für Fahranfänger.¿
Nach derzeitiger Rechtslage
handeln Fahranfänger wie auch sonstige Fahrzeugführer nach § 24 a StVG erst
ordnungswidrig, wenn sie ein Fahrzeug im Straßenverkehr bei einer Alkoholkonzentration
von 0,25 mg/l oder mehr in der Atemluft oder von 0,5 Promille oder mehr im Blut
oder mit einer Alkoholmenge im Körper, die eine solche Atem- oder
Blutalkoholkonzentration bewirkt, führen. Nunmehr soll entsprechend der
Initiative ein neuer Ordnungswidrigkeitastat-Bestand eingeführt werden.
Jeziorsky: ¿Die 0,0
Promille-Regelung für alle Verkehrsteilnehmer, wie im damaligen
DDR-Verkehrsrecht verankert, war aus Sicht der Verkehrssicherheit am
sinnvollsten. Wissenschaftlich ist schließlich bewiesen, dass Alkohol am
Steuer dazu führt, dass enthemmter gefahren wird, Geschwindigkeitslimits
missachtet und auf sich ändernde Verkehrssituationen nicht mehr sachgerecht
reagiert werden kann.¿
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