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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Innenminister Jeziorsky besucht Höhenretter
in der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge (BKS)

28.09.2005, Magdeburg – 133

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 133/05

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern -

Pressemitteilung Nr.: 133/05

 

 

 

Magdeburg, den 28. September 2005

 

 

 

 

 

Innenminister Jeziorsky besucht Höhenretter

in der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge (BKS)

 

¿

Höhenrettungsübung unter dem Motto

¿Minister in Not¿

 

Innenminister

Klaus Jeziorsky hat heute die Brandschutz- und Katastrophenschutzschule

Heyrothsberge besucht. Kein normaler Besuch ¿ unter dem Motto ¿Minister in Not¿

galt sein besonderes Interesse der Ausbildung von speziellen Rettern der

Feuerwehr aus Höhen und Tiefen. Bei einer Demonstration ließ sich der

Innenminister aus einer Höhe von ca. 25 Metern abseilen.

 

Oft bewundert oder

als Seilartisten der Feuerwehr bezeichnet, steht aber vor diesen Spezialisten

eine harte physische und psychische Ausbildung, ständiges Training und auch

eine große Portion Mut.

 

Jeziorsky: ¿Nun kann man sich

fragen: ¿Warum das alles?¿ Im­mer wieder werden Feuerwehren zu Einsätzen

gerufen, wo mit der herkömmlichen Einsatztechnik und Ausrüstung nicht oder nur

mit hohem Risiko und Unfallgefahren geholfen werden kann. Da kommt z. B. die

Meldung: ¿Ein Mann ist auf einem Baukran in 52 m Höhe zusammengebrochen!¿ Dass

die Feuer­wehr in solchen Situationen machtlos zuschauen oder unter hohem

Risiko, z. B. mit der Absturzgefahr, arbeiten muss, ge­hört schon lange der

Vergangenheit an. Dafür gibt es nun diese Spezialisten in den Feuerwehren, die

Rettungen aus solchen extremen Situationen sicher beherrschen.¿

 

Die ¿Spezielle Rettung aus Höhen

und Tiefen¿ der Feuerwehr schloss eine Lücke, die sowohl gerätetechnisch als

auch aus­bildungsmäßig nur unzureichend abgedeckt war. Die Geschichte der

Entwicklung auf diesem Gebiet reicht bis Mitte der 80-er Jahre zurück und die

BKS Heyrothsberge spielte schon damals wie auch heute eine herausragende Rolle

 

Bereits 1986 wurde

die damalige Fachschule der Feuerwehr (heute BKS Heyrothsberge), ausgehend von

auftretenden Einsatzsituationen zur Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen

beauftragt, die Ausbildung für eine ¿Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen¿ zu

organisieren. Zum Zeitpunkt der Wende gab es in der ehemaligen DDR 68 Ausbilder,

93 Leiter von speziellen Einsatzgruppen und ca. 400 ausgebildete Einsatzkräfte.

Nach einem kurzen Ein­bruch in der Wendezeit ergab sich schnell wieder ein

Bedarf. In Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main wurden die

Erfahrungen neu aufbereitet.

Jeziorsky: ¿Die BKS Heyrothsberge ist heute national als auch international

eine an­erkannte Ausbildungseinrichtung der Feuerwehren auf dem Gebiet der

¿Speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen¿. Seit 1991 wurden 1.100 Einsatzkräfte

und Ausbilder aus allen Bundesländern, aber auch aus dem Ausland, z. B.

Italien, Luxemburg, Nie­derlande, Schweiz in Heyrothsberge, ausgebildet. Die

Erfahrungen werden in regel­mäßigen Abständen im Rahmen von Fachtagungen in

Heyrothsberge ausgetauscht.¿

Die an der BKS Heyrothsberge vorhandenen Erfahrungen und die anerkannte Fach­kompetenz

der Lehrkräfte und Ausbilder auf diesem Gebiet führte dazu, dass seit 1998 eine

Mitarbeit in Projekten der Europäischen Union zu dieser Thematik erfolgt. Im

ersten EU-Projekt, mit dem Titel ¿Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen ¿ Aus-

und Weiterbildung von Feuerwehrleuten in Europa¿, hatte die BKS Heyrothsberge

neben der fachlichen Mitarbeit auch die fachliche Koordinierung zu vertreten.

An die­sem Projekt arbeiteten neben Deutschland (vertreten durch die

Berufsfeuerwehren Frankfurt am Main und Aachen sowie der BKS Heyrothsberge)

acht weitere europä­ische Länder (Italien, Spanien, Frankreich, Luxemburg,

Niederlande, England, Belgien und Tschechien) mit.

Im Ergebnis wurde eine europäische Empfehlung erarbeitet, die u. a. die

rechtlichen, personellen und organisatorischen Voraussetzungen für die Spezielle

Rettung aus Höhen und Tiefen,

 

¿

technische

Ausstattung der Rettungskräfte,

 

¿

grundlegenden

taktischen Einsatzvarianten sowie

 

¿

Aus-, Fort und Weiterbildung

 

regelte.

 

¿Damit wurden

Grundlagen für die gegenseitige Anerkennung der Ausbildung aber auch für einen

grenzüberschreitenden gemeinsamen und reibungslosen Einsatz ge­legt. Aufbauend

darauf wurden auch die Empfehlungen für die Anwendung und Ar­beitsweisen für

die deutschen Berufsfeuerwehren erarbeitet¿, verdeutlicht Innen­minister Klaus

Jeziorsky.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe

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Tel: (0391) 567-5516/5517

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