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Rehberger zieht Zwischenbilanz zur
Innovationsförderung
Interesse mittelständischer Unternehmen an eigener Forschung nimmt weiter zu
12.09.2005, Magdeburg – 124
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 124/05
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 124/05
Magdeburg, den 12. September 2005
Rehberger zieht Zwischenbilanz zur
Innovationsförderung
Interesse mittelständischer Unternehmen an eigener Forschung nimmt weiter zu
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger hat heute eine
Zwischenbilanz zur Förderung von Forschung und Entwicklung vor allem in kleinen
und mittleren Unternehmen gezogen. ¿Das Interesse an eigener Forschung nimmt
gerade bei Mittelständlern weiter zu. Die Unternehmen haben erkannt, dass hochentwickelte
Produkte am Markt mehr Chancen bieten, sich von der Konkurrenz abzuheben¿, so
der Minister.
Zunehmend nutzten die
Unternehmen auch die Kooperation mit Hochschulen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen. Das zahle sich aus, so Rehberger. So sei etwa der
Erfolg des Solarzellenproduzenten Q-Cells ohne eigene Entwicklungen, die auch
von der Landesregierung unterstützt wurden, nicht möglich gewesen. In den fünf
Jahren seit der Gründung ist Q-Cells von neun auf rund 700 Mitarbeiter angewachsen.
Weitere Beispiele ließen sich
quer durch verschiedenste Branchen finden. Besonders innovationsstark seien der
Bereich Life Science, mit der Biotechnologie, der Bereich innovativer
Maschinenbau, mit der Spezialisierung Automotive, der Bereich Chemie und auch
der Bereich IT-Entwicklungen. Als Beispiele nannte der Minister die Firmen
novosom AG (Halle), ein pharmazeutisches Unternehmen, das die Mitarbeiterzahl
von vier (2000) auf heute 20 steigern konnte. Die Probiodrug AG (Halle) hat
heute 54 Mitarbeiter, bei der Gründung 1997 waren es nur neun. Ein anderes
innovatives Unternehmen, die PSFU Profilschleif-, Fertigungs- und Umwelttechnik
GmbH aus Wernigerode, die sich aktuell mit der Entwicklung von Brennstoffzellen
beschäftigt, konnte ihre Beschäftigtenzahl in den vergangenen 13 Jahren von
zehn auf heute 120 steigern. Beispielhaft nannte der Minister auch das Dessauer
Unternehmen Laukötter GmbH das heute 180 Mitarbeiter beschäftigt, vor neun
Jahren waren es nur 108.
Für innovative Existenzgründer
engagiert sich zudem die IBG Beteiligungsgesellschaft des Landes.
Mit dem Regierungswechsel 2002
waren die Förderbedingungen für Forschung und Entwicklungen vereinfacht und
optimiert worden. Im März dieses Jahres wurde auch das
Innovationsassistentenprogramm wieder aufgelegt, das Unternehmen unterstützt,
die Hochschulabsolventen für Entwicklungstätigkeiten einstellen.
Die Summe der bewilligten
Fördermittel ist seit 2001 stark angestiegen. Waren es 2001 noch rund 11,8 Mio.
¿ bewilligte Mittel, so erhöhte sich die Zahl 2004 auf mehr als 30 Mio. ¿. Der
Innovationsgehalt der einzelnen Projekte hat stark zugenommen, so dass heute
rund 353.000 ¿ pro Projekt bewilligt werden. 2001 waren es nur rund 102.000 ¿.
Interessant ist auch ein Blick auf die tatsächlich ausgezahlten Mittel pro
Kalenderjahr. Wurden 2001 noch nur 6,9 Mio. ¿ für Forschungs- und
Entwicklungsprojekte an Fördermitteln ausgezahlt, so waren es 2004 schon 25,6
Mio. ¿. Auch für 2005 wird damit gerechnet, dass die Innovationstätigkeit in
den Unternehmen weiter zunimmt, die Zahlen lassen darauf schließen, dass die
Ausgaben für die FuE-Förderung auf eine Rekordzahl von mindestens 35 Mio. ¿
steigen werde.
Der Minister verwies darauf,
dass die Fördermöglichkeiten im Bereich Forschung und Entwicklung trotz
angespannter Haushaltslage 2005 und 2006 mit dem Mitte dieses Jahres
gestarteten Darlehensprogramm sogar auf höherem Niveau bereit stünden.
Insgesamt sind 70 Mio. ¿ veranschlagt plus der 14 Mio. ¿ aus dem
Darlehensprogramm.
Der Großteil der Fördermittel
unterstützt übrigens die Personalkosten von Forschungs- und
Entwicklungsprojekten. Insgesamt wurde von den rund 30 Mio. ¿ bewilligten
Mitteln 2004 rund 26 Mio. ¿ für Personalkosten veranschlagt.
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