Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 076/05

Ministerium für Bau und Verkehr -

Pressemitteilung Nr.: 076/05

Magdeburg, den 5. September 2005

Bau- und Verkehrsminister Daehre: Neuer

Lärmschutzwall bei Beesedau hat Praxistest bestanden

Der Bau eines

Lärmschutzwalls an der A14 bei Beesedau (Landkreis Bernburg) hat in Teilen der

Gemeinde zu einer deutlichen Verringerung der Geräuschbelästigung durch die

nahe Autobahn geführt. Bei einer ersten Befragung nach Abschluss der im März begonnenen

Maßnahme gaben rund zwei Drittel der befragten Einwohner an, dass sie positive

Veränderungen festgestellt hätten. Etwa 22 Prozent der Befragten gaben an, dass

keine oder nur eine verhältnismäßig geringe Verbesserung festzustellen sei.

Einer ersten

Auswertung zufolge hängt die lärmmindernde Wirkung des 370 Meter langen und im

Schnitt etwa drei Meter hohen Erdwalls von der Lage der Grundstücke zur

Autobahn ab. Bei Gebäuden, die im Ortskern und somit im so genannten

Lärmschatten des Walls liegen, sei die Verringerung des wahrnehmbaren Verkehrslärms

dabei am größten. ¿Auch wenn die Lärmbelästigung nicht überall im Ort in

gleicher Weise verringert werden konnte, hat dieses Modellprojekt doch seinen

Praxistest bestanden¿, äußerte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz

Daehre heute vor Ort bei einem Arbeitsbesuch.

Nach Ansicht des

Ministers sollten die gewonnenen Erfahrungen bei künftigen Straßenbauvorhaben

berücksichtigt werden. Daehre verwies u.a. darauf, dass Erdaushub von einer

nahe gelegenen Baustelle genutz worden sei und die Kosten für den

Lärmschutzwall mit 110.000 Euro deutlich günstiger gewesen sind als die einer

konventionellen Lärmschutzwand, deren Bau rund 350.000 Euro gekostet hätte.

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