Menu
menu

Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Getreideernte nahezu abgeschlossen
2005 ist normales Erntejahr

02.09.2005, Magdeburg – 143

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 143/05

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressemitteilung Nr.: 143/05

 

Magdeburg, den 2. September 2005

 

 

Getreideernte nahezu abgeschlossen

2005 ist normales Erntejahr

 

Die Hochdruckwetterlage in der vergangenen Woche ermöglichte einen zügigen Fortgang der Ernte. Bis auf Restflächen in den Späterntegebieten, wie der Harzregion, konnte die Getreideernte abgeschlossen werden. Die derzeitige sonnenscheinreiche und warme Witterung wirkt sich günstig auf die weitere Ernte in Bezug auf Ertrag und Qualität von Mais, Rüben, Kartoffeln, Wein und Obst aus. Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke sprach von einem normalem Erntejahr mit leicht unterdurchschnittlichen Ergebnissen:"Von den Spitzenergebnisse von 2004 sind wir leider weit entfernt."

 

Nach dem 1. vorläufigen Ergebnis der "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" wird die Getreideernte für Sachsen-Anhalt auf 3,7 Mill Tonnen geschätzt und liegt damit um 14 Prozent unter der Rekordernte des Vorjahres von 4,3 Mill Tonnen. Nach Mitteilung des Statistische Landesamtes wurde für Getreide insgesamt (ohne Körnermais) ein Hektarertrag von 65,5 dt berechnet, das sind 2 % weniger als im Mittel der Jahre 1999 bis 2004 (66,8 dt/ha).

Die verzögerte Ernteeinbringung durch die lang anhaltenden Niederschläge führte allerdings zu Qualitätsproblemen bei allen Getreidearten.

 

Beim Winterraps wird zwar der Spitzenertrag des Vorjahres (41,7 dt/ha) nicht erreicht, aber mit 38,0 dt/ha der zweitgrößte Ertrag überhaupt eingefahren. Von der um 7.600 Hektar auf 145.500 Hektar ausgedehnten Anbaufläche werden voraussichtlich rd. 550.000 Tonnen Winterraps geerntet.

 

Die Rodung der mittelfrühen und späten Kartoffelsorten läuft weiter. Die Qualität wird überwiegend als gut eingeschätzt. Die Erträge bewegen sich zwischen 280 dt/ha und 550 dt/ha. Im Amtsbereich Altmark leiden die Kartoffeln teilweise unter Nassfäule.

 

 

Informationen aus den ämtern

 

Amtsbereich Altmark

Die Getreideernte ist größtenteils abgeschlossen. Vereinzelt sind noch Restflächen zu ernten. Lediglich im Bereich der Wische sind noch größere Bestände abzuernten.

Beim Winterroggen schwanken die Erträge zwischen 25 dt/ha und 60 dt/ha. Der Roggen ist allerdings fast nur noch als Futtergetreide zu ernten. Qualitätseinbußen sind auch durch sortenabhängiges Auftreten des Mutterkorns zu verzeichnen. Beim Winterweizen schwanken die Erträge zwischen 45 dt/ha und 70 dt/ha. Die Hektolitergewichte liegen unter dem Soll als Nahrungsweizen. Bei der Triticale sind ebenfalls Qualitätsmängel zu verzeichnen.

Die Stärkekartoffeln werden in Abhängigkeit von den Lieferterminen der Verarbeitungsfabriken gerodet. Der Stärkegehalt liegt nach vorläufigen Meldungen im Normalbereich zwischen 18 % und 19%. Mit der Rodung der Kartoffeln zur Einlagerung wird voraussichtlich erst in ein bis zwei Woche begonnen.

Durch geringe Erträge beim Grünland beabsichtigen einige Betriebe den Körnermais als Silomais zu ernten.

 

Amtsbereich Anhalt

Die Getreideernte wurde in den meisten Betrieben in den letzten Tagen abgeschlossen. Vereinzelte Betriebe haben noch Winterweizenrestflächen. Restbestände an Winterroggen konnten bisher aufgrund schlechter Befahrbarkeit infolge hoher Grundwasserstände nicht gedroschen werden.

Bei den Stärkekartoffeln variieren die Stärkegehalte zwischen 16 % - 19 %.

Die Aussaat des Winterrapses ist in den meisten Betrieben abgeschlossen.

 

Amtsbereich Mitte ¿ Bereich Magdeburg

Die Wetterlage in der Berichtswoche ermöglichte einen zügigen Fortgang der Erntearbeiten. Somit wird voraussichtlich die Getreideernte in den kommenden Tagen abgeschlossen.

Die Rodung der mittelfrühen und späten Kartoffelbestände sowie der Speisezwiebelbestände wird erst Anfang September intensiviert.

Bei Speisezwiebeln und Buschbohnen sind gute Bestände herangewachsen.

 

Amtsbereich Mitte - Bereich Halberstadt

Die Wetterlage im Berichtszeitraum ermöglichte einen zügigen Fortgang der Erntearbeiten.

Somit konnte die Getreideernte abgeschlossen werden. Außer auf Späternteflächen des Harzes kann die Getreideernte im Amtsbereich zum Ende dieser Woche, bei anhaltend guten Erntebedingungen, beendet werden.

Die Rodung der mittelfrühen und späten Kartoffelbestände hat vorige Woche begonnen. Aussagefähige Ernteergebnisse liegen hierbei noch nicht vor. Gebietsweise sind Schäden durch sehr hohen Mäusebefall festzustellen.

 

Amtsbereich Süd

Die Bedingungen für eine zügige Aberntung der Getreiderestflächen haben sich in der letzten Ernteetappe wesentlich verschlechtert. Durch einen hohen Anteil von Lagergetreide infolge der lang anhaltenden Niederschläge im vergangenen Zeitraum ist ein zügiger Drusch nicht möglich. In den Späterntegebieten im Raum Zeitz und auf der Finne im Burgenlandkreis, aber auch in den Landkreisen Sangerhausen und im Mansfelder Land gibt es Regionen in denen der Ernteabschluss der Restflächen bis zum Wochenende nicht erfolgen wird.

Die Qualität des Erntegutes hat sich im Berichtszeitraum wesentlich verschlechtert.

Die Rapsaussaat ist auf den vorgesehenen Flächen zu 80 % erfolgt.

Der mögliche Schaden durch Feldmäuse bei Hackfrüchten, Gemüse und auf Grünland ist zurzeit noch nicht absehbar. Sollte eine wirksame Bekämpfung vor allem durch chemische Maßnahmen weiter ausbleiben, so ist mit einer Schädigung der Herbstaussaaten im hohen Maße zu rechnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressestelle

Olvenstedter Straße 4

39108 Magdeburg

Tel: (0391) 567-1950

Fax: (0391) 567-1964

Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

 

 

Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de