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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Justizminister: Reformiertes Referendariat erfolgreich - Ausbildungsstandort Sachsen-Anhalt attraktiv

30.08.2005, Magdeburg – 37

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 037/05

 

Magdeburg, den 30. August 2005

 

 

Justizminister: Reformiertes Referendariat erfolgreich - Ausbildungsstandort Sachsen-Anhalt attraktiv

Magdeburg (MJ). Zum 1. September 2005 werden in Sachsen-Anhalt 44 Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare neu eingestellt. Zu diesem Anlass bilanziert Justizminister Curt Becker die vor knapp drei Jahren in Sachsen-Anhalt umgesetzte Reform der Juristenausbildung.

Becker verweist auf einen positiven Trend und wachsenden Zuspruch für eine Ausbildung im Land Sachsen-Anhalt bei den angehenden Juristen und Juristinnen. "Seit dem Jahr 2002 wurden im zweiten juristischen Staatsexamen ¿ also in der entscheidenden Berufszugangsprüfung - deutlich bessere Ergebnisse erzielt", resümierte der Minister am Dienstag in Magdeburg. Außerdem habe sich seit Einführung der Reform die Zahl der Spitzennoten, der so genannten Prädikatsexamina, deutlich erhöht.

Noch im Jahr 2001 sei mehr als ein Drittel der Referendare beim zweiten juristischen Staatsexamen gescheitert. "Seit dem letzten Jahr liegt die Quote bei knapp 20 Prozent", so der Minister.

Als Gründe für die deutlich besseren Prüfungsergebnisse nannte er einen höheren Ausbildungsstand der Studenten nach ihrem ersten Staatsexamen und vor Beginn des zweijährigen Referendariats. Auch der juristische Vorbereitungsdienst sei strukturell verbessert worden. "Die Ausbildung erfolgt bei uns nicht in Massendurchgängen, sondern in einer Einzelausbildung am Arbeitsplatz. Darüber hinaus arbeiten die Referendare in Arbeitsgemeinschaften mit bis zu 15 Teilnehmern", sagte der Minister.

Angeboten werden zudem alle zwei Wochen kostenlose Examensklausurenkurse mit anschließender Korrektur und Besprechung durch Examensprüfer. "Außerdem werden durch den regen Kontakt zwischen Referendaren und Ausbildern Mängel frühzeitig erkannt und beseitigt", so Becker.

Sollten die angehenden Juristen dennoch beim ersten Mal in der Prüfung scheitern, gebe es die Möglichkeit einer sechsmonatigen Nachhilfe-Ausbildung. "Seit 2002 konnten dadurch letztlich über 95 Prozent aller Kandidaten in Sachsen-Anhalt das zweite Staatsexamen bestehen", bekräftigte der Ressortchef.

Zu Ihrer Information: Die Referendarausbildung wird in Sachsen-Anhalt durch den Präsidenten des Oberlandesgericht und das Landesjustizprüfungsamt organisiert. Das Landesjustizprüfungsamt ist beim Justizministerium angesiedelt. Es besteht seit April 1994. Zu seinen Aufgaben gehört außerdem Organisation und Durchführung des nach dem Studium der Rechtswissenschaften abzulegenden ersten juristischen Staatsexamens.

 

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