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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Innenminister Jeziorsky: Mord an Maria Juhl
aufgeklärt

31.08.2005, Magdeburg – 115

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 115/05

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 115/05

 

 

 

Magdeburg, den 26. August 2005

 

 

 

 

 

Innenminister Jeziorsky: Mord an Maria Juhl

aufgeklärt

 

· Großer Erfolg der Ermittlungsbehörden

 

· Entscheidender Durchbruch durch

DNA-Vergleich

 

 

Der Mord an

Maria Juhl ist nach fast genau zehn Jahren aufgeklärt. Minister Klaus Jeziorsky

sprach von einer ¿Genugtuung und Erleichterung¿, als er von der Überführung und

Festnahme des Täters von Maria Juhl erfuhr.

 

Auch fast zehn Jahre nach dem abscheulichen Verbrechen hätten Polizei

und Staatsanwaltschaft mit nicht nachlassender Energie ermittelt. Jeziorsky:

¿Keine Akte wird geschlossen, wir haben einen langen Atem.¿

 

Gleichzeitig lobte er die außerordentliche Beharrlichkeit der

Mordkommission. Das Lob gelte auch für die vielfältige Unterstützung durch die

anderen Polizeidirektionen, das Landeskriminalamt, die

Landesbereitschaftspolizei und das Technische Polizeiamt. Alle Beteiligten

hätten sich durch großes Engagement und persönlichen Einsatz ausgezeichnet.

¿Ich habe immer an einen Ermittlungserfolg geglaubt, auch wenn schon so viele

Jahre vergangen sind¿, so der Minister.

 

Wie schon in anderen Fällen ¿ erst vor einigen Wochen wurde auch der

Mord an Anja Blum durch den Einsatz der DNA-Analyse geklärt ¿ führte die

DNA-Analyse zum Erfolg. Wie so oft in der Vergangenheit werden nahezu

aussichtslos erscheinende Fälle, in denen nur geringste Spuren vorhanden sind

auch noch nach vielen Jahren geklärt, und zwar durch den Einsatz der

DNA-Analyse.

 

Mit einem enormen Aufwand wurden mehr als 2400 Speichelproben genommen

und untersucht. Die Ermittlungsbehörden waren damit einer sehr großen

Belastungsprobe ausgesetzt.

 

¿Die Aufklärung des Mordes an Maria Juhl bestätigt mich einmal mehr in

der Auffassung¿, so Minister Jeziorsky, ¿dass die DNA-Analyse zu einem

unverzichtbaren Mittel zur Aufklärung von Straftaten geworden ist. Ich fordere

deshalb schon seit langem, bei jeder erkennungsdienstlichen Behandlung von

Beschuldigten eine Speichelprobe zu nehmen und das DNA-Muster in der

DNA-Analysedatei zu speichern. Der sogenannte genetische Fingerabdruck sollte

dem ganz normalen Fingerabdruck gleichgestellt werden. Die Aufklärung von

Straftaten würde dadurch erheblich erleichtert, Täter schneller ermittelt und

die Bevölkerung wirksam vor weiteren Straftaten geschützt. Mit Bedenken gegen

dieses überaus erfolgreiche Fahndungsmittel muss endlich Schluss sein.¿

 

Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist das ¿Gesetz zur

Novellierung der forensischen DNA-Analyse¿, das zum 1. November 2005 in Kraft

treten wird.

 

Wesentliche Neuerungen sind:

 

 

Richtervorbehalt

für sogenannte anonyme Spuren entfällt.

 Bei Einwilligung des Beschuldigten keine

richterliche Entscheidung erforderlich.

Erweiterung

der Anlasstaten um Wiederholungsfälle.

 

 

Schon im Vorgriff auf das In-Kraft-Treten dieses Gesetzes hat

Innenminister Klaus Jeziorsky gemeinsam mit seinem Kollegen, Justizminister

Curt Becker, verfügt, dass seit dem 1. August 2005 von Beschuldigten freiwillig

gegebene Speichelproben sofort untersucht und gespeichert werden können.

Staatsanwaltschaft und Gericht sind in diesen Fällen nicht mehr zu beteiligen.

Damit erreichen wir eine deutliche Beschleunigung des gesamten Verfahrens.

 

 

 

Impressum:

 

Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe

Pressestelle

Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni

39112  Magdeburg

Tel: (0391) 567-5516/5517

Fax: (0391) 567-5519

Mail:

pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de