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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Getreideernte kommt voran-
Aber immer noch witterungsbedingter Rückstand

25.08.2005, Magdeburg – 134

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 134/05

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressemitteilung Nr.: 134/05

 

Magdeburg, den 25. August 2005

 

 

Getreideernte kommt voran-

Aber immer noch witterungsbedingter Rückstand

 

Die Getreideernte kommt nur langsam voran. Sie befindet sich inzwischen etwa zwei Wochen im Verzug. Laut Einschätzung der ämter für Landwirtschaft und Flurneuordnung konnten bislang erst 60 Prozent der Felder abgeerntet werden. Der Winterweizen, der in Sachsen-Anhalt 58 Prozent am Getreideanbau einnimmt, ist erst zur Hälfte abgeerntet. Auch mussten die Landwirte einen hohen Feuchtigkeitsgehalt in Kauf nehmen.

 

Weitgehend abgeschlossen ist dagegen die Ernte von Frühkartoffeln. Die Erträge lagen bei etwa 250 bis 380 Dezitonnen je Hektar. Die Qualität ist mittel bis gut. Die Rodung der mittelfrühen und späten Kartoffelsorten wurde fortgesetzt. Die Qualität wird überwiegend als gut eingeschätzt. Die Erträge bewegen sich zwischen 280 und 550 dt/ha.

 

Schlaglichter aus den Regionen

 

Amtsbereich Altmark mit den kreisen Stendal, Salzwedel, Jerichower Land

Die Ernte konnte witterungsbedingt erst ab Mitte der Berichtswoche wieder aufgenommen werden. Beim Winterroggen schwanken die Erträge zwischen 27 dt/ha und 78 dt/ha. Durch die nachlassenden Fallzahlen ist der Roggen fast nur noch als Futtergetreide zu ernten. Beim Winterweizen schwanken die Erträge zwischen 41 dt/ha und 65 dt/ha. Der Stärkekartoffelernte wurde aufgrund der vorherrschenden Witterung zögerlich begonnen. Der Stärkegehalt liegt nach vorläufigen Meldungen zwischen 18 % und 19 %. Sehr schwierig ist die Ernte der Futtererbsen. Die Erbsen liegen durch die Niederschläge auf dem Boden. Drusch ist nur mit hohen Verlusten möglich.

 

Amtsbereich Anhalt mit den Kreisen Anhalt-Zerbst, Bernburg, Bitterfeld, Köthen und Wittenberg

Wegen der weiterhin unbeständigen Witterung war auch in der vergangenen Woche nur ein kurzzeitiger Drusch möglich. Im Bereich der Landkreise Bitterfeld und Köthen konnte die Getreideernte fast abgeschlossen werden. Bei Körnererbsen liegt der Erntestand bei 80 Prozent. Die Betriebe konzentrieren sich nun vorrangig auf die Vorbereitung der künftigen Winterrapsflächen. Die Silomaisernte wird voraussichtlich in 2 Wochen beginnen.

 

Amtsbereich Mitte mit den Kreisen Aschersleben, Bördekreis, Ohrekreis, Halberstadt, Quedlinburg, Schönebeck und Wernigerode sowie Bereich Magdeburg

In der zweiten Hälfte der Vorwoche kam die Getreideernte insbesondere im Magdeburger Raum gut voran, während sie im Bereich Halberstadt durch Niederschläge deutlich behindert wurde. Die noch stehenden Getreidebestände leiden unter teilweise deutlichem Qualitätsverlust. In Calbe/Saale wurden frühe Zwiebelsorten bereits gerodet, wobei mittlere bis gute Erträge erzielt wurden. Die Maisbestände haben sich während der vergangenen Wochen sehr gut entwickelt. Im Bereich Halberstadt konnte die Winterrapsernte bis auf Restbestände abgeschlossen werden.

 

Amtsbereich Süd mit den Kreisen Burgenlandkreis, Mansfelder Land, Merseburg, Querfurt, Saalkreis, Sangerhausen, Weißenfels

Durch niederschlagsfreie Tage kam die Getreideernte gut voran. Vor allem die Sommergerste konnte zügig eingefahren werden. Die Betriebe haben dieser Fruchtart die Priorität eingeräumt, um weitere Kornverluste durch Mäuseschäden zu verhindern. Die Qualität der Sommergerste ist zum größten Teil nicht beeinträchtigt. Die Gerste konnte im Wesentlichen als Braugerste verkauft werden. Winterweizen wurde vielerorts sehr zügig geerntet. Es gab bisher keine nennenswerten Verluste. Ertrag und Qualität sind überwiegend gut bis sehr gut. Am Wochenende wurde mit der Aussaat des Winterrapses begonnen.

 

 

 

 

 

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