Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 047/05

Ministerium für Bau und Verkehr -

Pressemitteilung Nr.: 047/05

Magdeburg, den 21. Juni 2005

Verkehrsminister Daehre für Beibehaltung des

Führerscheins ab 18!

Der heute durch

die rot-grünen Regierungsfraktionen dem Deutschen Bundestag vorgelegte

Gesetzesentwurf zum sogenannten Begleiteten Fahren ab 17 lehnt Sachsen-Anhalt

ab.

Verkehrsminister

Dr. Daehre hierzu: ¿Die außergewöhnlich hohen Unfallzahlen in Deutschland bei

den Fahranfängern, insbesondere im ersten Jahr nach dem Führerscheinerwerb,

sind nicht durch eine Absenkung des Mindestalters zu verringern.¿ Ebenso sieht

dies beispielsweise auch Baden-Württemberg.

Untersuchungen zu

den Unfallursachen haben gezeigt, das mangelnde praktische Erfahrung bei den

Fahranfängern eine wesentliche Grundlage nahezu jeder Unfallursache ist. Unter

diesem Aspekt wäre ein Begleitetes Fahren mit 18 eigentlich zielführender als

noch jüngere Fahrzeugführer in den Straßenverkehr zu entlassen, so Daehre.

Zudem weist der

vorgelegte rot-grüne Gesetzesentwurf handwerkliche Mängel auf. So werden

unzureichende Anforderungen an die Geeignetheit des Begleiters aufgestellt.

Daehre bemängelt: ¿Die notwendige Fahrpraxis des Begleiters ist derzeit kein

Thema, obwohl gerade diese eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgversprechende

Begleitung des Fahranfängers im Verkehr wäre.¿

Ein weiterer Punkt

ist die unbefriedigende Lösung der Haftungsproblematik bei einem minderjährigen

Fahranfänger und seinem Begleiter. Schließlich sei der Gesetzesentwurf auch

deshalb problematisch, da für die gesetzlich vorgeschriebene Begleitforschung

vom Bund keine Gelder zur Verfügung gestellt würden.

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