Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 090/05

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressemitteilung Nr.: 090/05

Magdeburg, den 20. Juni 2005

PRESSE-EINLADUNG

Wichtige Etappe für Ostdeutschlands größtes Sanierungsprojekt: Anlage zur Reinigung des Bitterfelder Grundwassers geht in Betrieb

Ostdeutschlands größtes Sanierungsprojekt ¿ die Reinigung des Grundwassers in der Region Bitterfeld ¿ nimmt am Mittwoch eine wichtige Etappe. Umweltministerin Petra Wernicke nimmt den letzten von drei Brunnenriegeln sowie eine neue Grundwasservorbehandlungsanlage in Betrieb.

Der Braunkohlenbergbau und die Chemie haben den Standort Bitterfeld mehr als 100 Jahre geprägt. Das Ergebnis war eine industriell stark entwickelte Region. Der sorglose Umgang mit der Natur und den Ressourcen hat jedoch bis 1990 auch dazu geführt, dass die gesamte Region Bitterfeld ökologisch enorm hoch belastet wurde.

Experten gehen davon aus, dass es sich bei dem teils hoch verschmutzten Grundwasser in der Bitterfelder Region um eine Dimension von mehr als 100 Millionen Kubikmeter handelt. Mehrere Brunnenriegel wurden errichtet, die dafür sorgen, dass sich das Schmutzwasser nicht weiter ausbreitet. Das Wasser wird gehoben und gereinigt. Herzstück ist dabei die neue Vorbehandlungsanlage mit einer Kapazität von 200 Kubikmetern je Stunde.

Für das Konzept für die Grundwassersanierung ¿ das auch international Anerkennung findet ¿ zeichnet die Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt verantwortlich. Die Realisierung erfolgt durch die Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH MDSE. An der Konzeptfindung und Umsetzung sind zudem zahlreiche Ingenieurbüros beteiligt.

Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen zur Berichterstattung von der Inbetriebnahme

am Mittwoch, 22. Juni 2005,

um 10.00 Uhr,

bei der MDSE Bitterfeld,

Parsevalstraße 7.

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