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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Wanderausstellung wird am 20. Juni 2005 in Minden eröffnet

16.06.2005, Halle (Saale) – 51

  • Landesverwaltungsamt

 

 

 

 

 

Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 51/2005

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 51/2005

 

 

 

Halle (Saale), den 15. Juni 2005

 

 

 

Das Landesverwaltungsamt informiert

 

 

 

Michael Gartenschläger ¿ Leben und Sterben zwischen Deutschland und Deutschland¿

 

 

 

Wanderausstellung wird am 20. Juni 2005 in Minden eröffnet

 

 

 

Eine Wanderausstellung zum Leben und Sterben von Michael

Gartenschläger wird am 20. Juni 2005 in Minden eröffnet.

 

 

 

Erstellt und auf Wanderschaft geschickt wurde sie von der

Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn - mit freundlicher Unterstützung der

Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung

und der Bördesparkasse (siehe auch PM 26/2005).

 

 

 

Eröffnet wird die Ausstellung am

Montag, 20. Juni 2005, 18.00 - 19.00 Uhr in der Bürgerhalle im Rathaus ,

Kleiner Domhof 17, Minden .

 

 

 

Ablauf der Veranstaltung:

 

 

 

Begrüßung

 

Dr. Marco Arndt , Leiter

Bildungswerk Dortmund, Konrad Adenauer Stiftung

 

 

 

Grußworte

 

Steffen Kampeter, MdB

 

 

 

Adelheid Traue, Stv. Bürgermeisterin Minden

 

 

 

Eröffnung

 

Dr. Joachim Scherrieble, Leiter der Gedenkstätte

Deutsche Teilung Marienborn

 

 

 

Lothar Lienicke und Franz Bludau, Biographen

Gartenschlägers

 

 

 

Michael Gartenschläger wuchs in

Straußberg bei Berlin auf. Ende der fünfziger Jahre gründete er als

begeisterter Musikfan in der DDR mit Freunden einen Ted-Herold-Klub, der von

der Staatsmacht verboten und aufgelöst wurde. Nach dem Mauerbau protestierten

Michael Gartenschläger und sein Freund Gerd Resag gegen das Eingesperrtsein in

der DDR durch Anbringen politischer Parolen. In einem Schauprozess wurden die

beiden 17-jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Gartenschläger saß davon

zehn Jahre ab, ehe er von der Bundesrepublik im Juni 1971 freigekauft wurde.

Obwohl nunmehr in Freiheit, ließ ihn das SED-Unrechtsregime nicht los. Vom

Westen aus verhalf er 30 Freunden zur Flucht aus der DDR. Doch nicht nur das:

Als Beweis für die Menschenrechtsverletzungen der DDR-Diktatur baute er an der

innerdeutschen Grenze zwei Splitterminen ab! Stasi-Chef Mielke befahl daraufhin

seine Festnahme oder ¿Liquidierung¿: Am 30. April 1976 lief Michael

Gartenschläger in die Falle des Stasi-Einsatzkommandos. Er wurde - 32 Jahre alt

- durch neun Kugeln getötet. Alle an der Tötung Gartenschlägers Beteiligten

wurden nach der Wende freigesprochen!

 

Wir möchten mit dieser

Wanderausstellung an Michael Gartenschläger erinnern und an seinen Mut, unter

Einsatz des eigenen Lebens Widerstand gegen eine Diktatur zu leisten.

 

 

 

Zur Eröffnung der Ausstellung sind Vertreterinnen und

Vertreter der Medien sowie alle Interessierten herzlich eingeladen!

 

 

 

 

 

Redaktionsteam:

 

Dr. Joachim Scherrieble (verantw.), Rainer Potratz, Lothar Lienicke,

Franz Bludau.

 

Ikon, Hannover (Gestaltung), ermisch, Hannover (Graphik)

 

 

 

 

 

Info:

 

Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn

 

Dr. Joachim Scherrieble

 

Telefon 039406 / 9209-0

 

BAB 2 Marienborn

 

Email: gedenkstaette@marienborn.de

 

Internet: www.marienborn.de

 

 

 

Die Gedenkstätte ist in Trägerschaft des Landes

Sachsen-Anhalt, Landesverwaltungsamt.

 

 

 

 

 

Impressum :

 

Landesverwaltungsamt

 

Stabsstelle Kommunikation

 

(0345) 514 1244

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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