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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt unterstützt Naturschutzprojekt an der Unteren Havel /
Wernicke: Akzeptanz in Region entscheidet über Erfolg

15.06.2005, Magdeburg – 85

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 085/05

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressemitteilung Nr.: 085/05

 

Magdeburg, den 15. Juni 2005

 

 

Sachsen-Anhalt unterstützt Naturschutzprojekt an der Unteren Havel /

Wernicke: Akzeptanz in Region entscheidet über Erfolg

 

Sachsen-Anhalt unterstützt in einem länderübergreifenden Naturschutzgroßprojekt die Renaturierung des Unterlaufs der Havel. Umweltministerin Petra Wernicke legte dazu dem Kabinett ein Konzept vor.

 

Gemeinsam mit Brandenburg, dem Bundesamt für Naturschutz und dem Naturschutzbund Deutschland sollen demnach in den nächsten rund 13 Jahren die Gewässerrandstreifen der Unteren Havel zwischen Pritzerbe (Brandenburg) und Gnevsdorf (Sachsen-Anhalt) naturnah gestaltet werden. Das Naturschutzgroßprojekt ist auf die Wiederherstellung natürlicher Retentionspotenziale der Havelaue sowie angrenzender Luchgebiete gerichtet. Die Gesamtfläche entlang des Flusses beträgt 187 Quadratkilometer, wovon sich 111 Quadratkilometer in Brandenburg und 76 in Sachsen-Anhalt befinden.

 

Weite Teile der Havelniederung sind im Rahmen des europäischen Netzwerks Natura 2000 geschützt. Die Umsetzung der Naturschutzziele bettet sich dabei eng in Rahmenbedingungen ein, die ein Regionales Entwicklungskonzept der Landkreise Havelland und Stendal herausgestellt hat. Das neue Projekt rührt nicht an der Zuständigkeit des Bundes für die gesamte Untere Havel-Wasserstraße.

 

Grundlage für das Projekt ist eine Machbarkeitsstudie, die das Land Brandenburg in den Vorjahren federführend erarbeitet hat. Auf dieser Grundlage wird nunmehr in den kommenden drei Jahren ein Pflege- und Entwicklungsplan aufgestellt. Neben einer langfristigen Entwicklungskonzeption soll dieser Plan auch ein einvernehmlich abgestimmtes Maßnahmenpaket beinhalten. Zu berücksichtigen sind dabei der Gewässerunterhaltungsplan des Bundes und die Hochwasserschutzkonzeptionen der Länder.

 

Wernicke betonte: "Wesentlich für den Erfolg des Projektes ist die Akzeptanz in der Region." Dazu müssten auch noch zahlreiche Gespräche ¿ unter anderem mit Landwirten ¿ geführt werden. Nach einvernehmlichem Abschluss aller Planungen könnten die Maßnahmen nach den Worten von Wernicke Schritt für Schritt umgesetzt werden, wobei eine weitere Anpassung des Konzeptes möglich sei.

 

Sachsen-Anhalt hat für das Projekt zunächst rund 61.000 Euro im Doppelhaushalt 2005/2006 reserviert. Der Bund beteiligt sich an den Gesamtkosten mit 75 Prozent.

 

 

 

 

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