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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Fachtagung: Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt auf gutem Weg/580 Millionen Euro bislang aufgebracht

09.06.2005, Magdeburg – 81

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 081/05

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressemitteilung Nr.: 081/05

 

Magdeburg, den 9. Juni 2005

 

 

Fachtagung: Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt auf gutem Weg/580 Millionen Euro bislang aufgebracht

 

Die Sanierung industrieller Altlasten wird in Sachsen-Anhalt noch mindestens zehn bis 15 Jahre dauern und in der Gesamtsumme mehr als 1,4 Milliarden Euro kosten. Zu dieser Einschätzung gelangte eine Fachkonferenz der Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt (LAF) und des Ingenieurtechnischen Verbandes Altlasten (ITVA) am Donnerstag in Magdeburg.

Umweltministerin Petra Wernicke zog eine positive Zwischenbilanz. Wernicke sagte: "Das Tempo der Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt hat sich in den vergangenen Jahren erheblich beschleunigt." Insgesamt wurden von 1993 bis 2004 rund 580,5 Millionen Euro aufgewendet. Mit 405 Millionen Euro der Großteil davon nach 2000 ¿ dem Jahr der Gründung der Landesanstalt für Altlastenfreistellung.

Wernicke betonte: "Gemessen an der Gesamtaufgabe gilt es noch eine erhebliche Wegstrecke zurückzulegen. Die Sanierung von Industriebrachen bleibt eine Herausforderung für die neuen Länder." Neben sieben ökologischen Großprojekten werden in Sachsen-Anhalt jährlich bis zu 100 weitere auch kleinere Projekte bearbeitet.

Das Gros der Bodensanierungsmaßnahmen soll innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre im Wesentlichen abgeschlossen werden. Die Sanierung von verunreinigtem Grundwasser bleibt hingegen eine dauerndes Geschäft. Das Thema bildete auch einen Schwerpunkt der Tagung. Niederländische Experten gaben Auskunft über Grundwassersanierungen in ihrem Land. Des Weiteren diskutierten die Experten Auswirkungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie auf die Gewässersanierung.

Ministerin Wernicke betonte in ihrem Grußwort den Wert der Altlastensanierung für Investitionen insgesamt. Wernicke sagte: "Der industriell-gewerblichen Nutzung eines Standortes dürfen keine durch Altlasten verursachten Hindernisse im Wege stehen. Altlastensanierung ist damit immer auch ein Instrument der Wirtschaftsförderung."

Als Beispiel nannte Wernicke das ökologische Großprojekt Bitterfeld/Wolfen. Aus der Vergangenheit resultieren erhebliche Bodenkontaminationen sowie Grundwasserverunreinigungen mit einem Volumen von rund 100 Millionen Kubikmetern. Nicht zuletzt dank einer zielgerichteten Altlastensanierung sei es gelungen, am Standort Bitterfeld/Wolfen Produktion zu halten und neue Investoren anzusiedeln. Am Standort sind heute mehr als 70 Unternehmen vertreten. Rund 10.000 Arbeitsplätze konnten gesichert oder neu geschaffen werden.

Im Rahmen der Tagung wurden als weitere Sanierungsprojekte unter anderem der Industriepark Ilsenburg und die Teerseesanierung auf dem Gelände der ehemaligen Großgaserei in Magdeburg-Rothensee vorgestellt.

 

 

 

 

 

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