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Staatssekretär zeigt Lösungswege für
Havelberg auf, dringt aber auf gründliche Schrittfolge in der Planung
31.05.2005, Magdeburg – 100
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 100/05
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 100/05
Magdeburg, den 31. Mai 2005
Staatssekretär zeigt Lösungswege für
Havelberg auf, dringt aber auf gründliche Schrittfolge in der Planung
Am heutigen Nachmittag ist
Staatssekretär Winfried Willems in Havelberg mit Vertretern der zuständigen
örtlichen Behörden und mit Elternvertretern zu einem Gespräch
zusammengetroffen. Thematisch ging es um die zukünftige gymnasiale Beschulung
am Standort Havelberg. Staatssekretär Willems machte noch einmal deutlich, dass
er die Schwierigkeit der Situation für die Schülerinnen und Schüler und die
betroffenen Familien stets vor Augen habe. ¿Sie können mir glauben, dass wir
gerade angesichts der langen Schulwege zwischen Havelberg und Tangermünde alle
rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen wollen, um die Schülerinnen und Schüler
so weit es geht von zusätzlichen Belastungen fern zu halten¿, bekräftigte
Willems. ¿Aus diesem Grunde haben wir als einen Kompromiss die Außenstellenlösung
des Gymnasiums Tangermünde an der örtlichen Sekundarschule in Havelberg für die
Klassen 5 bis 9 vorgeschlagen. Mit der Konzeption dieser Außenstelle ist also
für den jetzigen Schuljahrgang 7 bis zum Jahr 2007 eine Lösung geschaffen
worden, für den jetzigen 6. Schuljahrgang bis zum Jahr 2008 und für den jetzigen 5. Schuljahrgang bis zum Jahr
2009.
Da das Pestalozzi-Gymnasium nach
gegenwärtiger Beschlusslage noch für die Klassen 8 bis 13 eine auslaufende
Beschulung anbietet und diese Jahrgänge noch über eine ausreichende Anzahl von
Schülerinnen und Schülern verfügen, ist diese Schülergruppe von dem Problem des
langen Schülertransports ebenfalls nicht berührt. Eine konkrete Entscheidung
zur gymnasialen Oberstufe ist also noch nicht unmittelbar vonnöten. Die
konkrete Auseinandersetzung wird über ein Problem geführt, das erstmals ab 2007
für den jetzigen 7. Schuljahrgang und in den nächsten Jahren für die
Folgejahrgänge mit dem Übertritt in die gymnasiale Oberstufe eintreten würde.
In dieser Situation bedarf es zunächst eines Beschlusses des Schulträgers, ob
er die angebotene Konzeption in seiner
Schulentwicklungsplanung umsetzt sowie daraus folgend gesicherter Schülerzahlen,
die überhaupt erst eine belastbare Prüfung der Möglichkeit einer Oberstufenorganisation
zulassen. Für diese Zahlen ist es dann auch erheblich, ob der freie Träger an
seinem Projekt festhält und damit die ohnehin schon geringen Schülerzahlen der
Außenstelle des öffentlichen Gymnasiums weiter reduziert würden. Die derzeit in
der Kultusministerkonferenz zu erarbeitenden neuen Gestaltungsmöglichkeiten
der gymnasialen Oberstufe werden dabei ebenso zu beachten sein, wie
Möglichkeiten zu einer weiteren Optimierung des Schülertransports. Ich schließe
nicht aus, dass es im Hinblick auf eine gymnasiale Oberstufe als Außenstelle
des Gymnasiums Tangermünde mit eingeschränktem unterrichtlichem Auswahlspektrum
noch Bewegung geben könnte.¿
Zur Frage der Nichtgenehmigung
des freien Gymnasiums betonte der Staatssekretär erneut, dass der vorgelegte
Antrag die gesetzlichen Vorgaben nicht erfüllte. Willems: ¿Wir haben vom
Gesetzgeber den ausdrücklichen Auftrag erhalten, die Voraussetzungen für die
Genehmigung einer Ersatzschule genau zu prüfen. Mit der Erteilung einer
Genehmigung übernehmen wir im Sinne der Schülerinnen und Schüler die
Verantwortung für die Gleichwertigkeit der schulischen Ausbildung. Deshalb darf
es hier keine Nachlässigkeiten und Ungenauigkeiten geben.¿
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